Externe Berater sollen beim Literaturnobelpreis mitbestimmen

Externe Berater sollen dafür sorgen, dass im nächsten Jahr wieder einen Nobelpreis der Literatur vergeben werden kann.

Die Bekanntgabe des Literaturnobelpreises (Archivbild). - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Wegen eines Skandals wurde der Literaturnobelpreis 2018 nicht verliehen.
  • Nun sollen externe Berater über die Gewinner 2019 und 2020 mitentscheiden.

Die krisengeschüttelte Schwedische Akademie will mit Hilfe von externen Beratern sicherstellen, dass der Literaturnobelpreis im nächsten Jahr nicht wieder abgesagt werden muss.

In einer Mitteilung der Akademie vom Montag hiess es, ein Komitee bestehend aus fünf Mitgliedern der Akademie und fünf externen, sachkundigen Beratern solle über die Gewinner der nächsten beiden Literaturnobelpreise 2019 und 2020 entscheiden.

Damit kommt die Akademie der Forderung der Nobelstiftung nach, ein unabhängiges Gremium zur Ernennung der Preisträgerin oder des Preisträgers einzusetzen, das nicht direkt an der Krise beteiligt ist. Die Mitglieder der Akademie waren über einen Missbrauchs- und Korruptionsskandal in Streit geraten. Der Konflikt ist bislang nicht gelöst.

Beraterkreis

Zum Beraterkreis zählen die Schriftsteller Gun-Britt Sundström und Kristoffer Leandoer, die Literaturkritikerinnen Rebecka Kärde und Mikaela Blomqvist sowie der Kritiker und Übersetzer Henrik Petersen.

Aus der Akademie gehören der Vorsitzende Per Wästberg sowie Horace Engdahl, Kristina Lugn, Anders Olsson und Jesper Svenbro dem Komitee an.