Napoleons Säbel: Ein Stück Geschichte für den Höchstbietenden
Ein historischer Säbel, der einst Napoleon Bonaparte gehörte, soll am 22. Mai in Paris versteigert werden. Der Wert liegt zwischen 657'000 und 938'000 Franken.

In Frankreich kommt ein Säbel unter den Hammer, der einst Napoleon Bonaparte gehörte. Bei der Versteigerung am 22. Mai in Paris werde die Waffe angeboten, die 1802 oder 1803 zu Napoleons «persönlichem Gebrauch» bestellt worden sei, teilte das Auktionshaus Hôtel Drouot mit.
Der Wert des Säbels wird demnach auf 700'000 bis eine Million Euro (zwischen 657'000 und 938'000 Franken) geschätzt. Die Waffe stehe erstmals öffentlich zum Verkauf. Ein zweites, identisch aussehendes Exemplar befindet sich laut dem Auktionshaus in der Eremitage im russischen St. Petersburg. Als Napoleon 1804 Kaiser Frankreichs wurde, behielt er den Säbel den Angaben zufolge.
Die Reise des historischen Artefakts
Am Ende seiner Herrschaft schenkte er die Waffe schliesslich Emmanuel de Grouchy, einem seiner Getreuen, den er zum Maréchal d'Empire erhob. Dessen Nachkommen hoben den Säbel seit 1815 auf, hiess es in der Mitteilung des Auktionshauses.
Gegenstände aus Napoleons Nachlass sind beliebte Auktionsgegenstände. Im Juli vergangenen Jahres wurden zwei Pistolen aus seinem Besitz für 1,69 Millionen Euro versteigert. Im März kam Napoleons Exemplar des Code Civil, des Anfang des 19. Jahrhunderts von ihm eingeführten Gesetzbuchs für Zivilrecht, für 395'000 Euro unter den Hammer.