Extinction Rebellion protestiert rund ums Regierungsviertel
Rund um den Bundestag kam es am Mittwochabend zu Protesten der Gruppe Extinction Rebellion. Die Aktivisten blockierten Brücken und Strassen.
Das Wichtigste in Kürze
- Rund um den Bundestag kam es am Mittwochabend zu Protesten.
- Aktivisten der Gruppe Extinction Rebellion blockierten Strassen und Brücken.
- Hintergrund der Aktion ist die Forderung eines Ökozidgesetzes.
Aktivisten der Gruppe Extinction Rebellion haben am Mittwochabend Brücken und Strassen rund um den Bundestag blockiert. Ziel der Aktion sei, sich für ein sogenanntes Ökozidgesetz einzusetzen, mit dem Klima- und Umweltzerstörung strafbar gemacht werden soll. Dies sagte eine Sprecherin am Abend.
Die Aktivisten wollten mit ihren Blockaden erreichen, dass die Bundestagsabgeordneten im Reichstagsgebäude «nachsitzen» müssen. Sie wollten sie daran hindern, das Regierungsviertel anschliessend im Auto zu verlassen.
Protestaktionen gegen Umweltzerstörung
Nach Angaben der Sprecherin haben rund 350 Aktivisten an den Blockade-Aktionen teilgenommen. Am Brandenburger Tor gab es ausserdem eine Kundgebung. Nach Angaben der Berliner Polizei vom Abend kam es nicht zu Straftaten.
Die Aktionen seien friedlich verlaufen. Eine der sieben Blockaden um die Bannmeile des Bundestages wurde von der Polizei nach einer halben Stunden geräumt. Dies sagte die Sprecherin.
Extinction Rebellion hatte für diese Woche eine Reihe von Protestaktionen gegen Umweltzerstörung und Klimawandel in Berlin angekündigt. Corona-bedingt ist die Zahl der Teilnehmer vergleichsweise überschaubar. Vor rund einem Jahr hatten sich in der Hauptstadt mehrere Tausend Menschen versammelt. Dies im Rahmen einer Aktionswoche mit sogenannten Flashmobs, Fahrraddemonstrationen und Brücken- und Strassenblockaden beteiligt.