Grosse Lawinengefahr in der Schweiz

Ausnahmezustand in der Schweiz: Viele Strassen wurden von Lawinen begraben. Auch Bahnstrecken sind von den massiven Schneefällen betroffen.

In der Schweiz herrscht wegen massiver Schneefälle immer noch hohe Lawinengefahr. Foto: Urs Flueeler/KEYSTONE/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Tagelange heftige Schneefälle haben in der Schweiz zahlreiche Verkehrswege unterbrochen.

Die Lawinengefahr ist gross, wie das WSL-Institut für Schnee- und Lawinenforschung (SLF) in Davos am Freitag (29. Januar) mitteilte.

Die bereits unterbrochene Bahnstrecke von Täsch nach Zermatt am Matterhorn im Kanton konnte am Freitag zunächst nicht geöffnet werden. In dem Kanton waren mehrere weitere Dörfer über Strassen nicht zu erreichen. Die Behörden riefen Bewohner wegen der Lawinengefahr am späten Donnerstag auf, möglichst in den Häusern zu bleiben.

Auch ein Autobahnabschnitt südlich des Vierwaldstättersees war am Freitag wegen Lawinengefahr gesperrt. Die Schweizer Bahnen (SBB) und die Rhätische Bahn im Kanton Graubünden sperrten Strecken Richtung Tessin und in der Nähe von Interlaken und Davos.

Für das Wochenende werden im Wallis mancherorts 40 Zentimeter Neuschnee erwartet. Eine Kaltfront dämpfte die Lawinengefahr aber. Das Schnee- und Lawinenforschungsinstitut nahm die teils verhängte höchste Lawinenwarnstufe 5 am Freitagmorgen zurück auf 4.