Kita in Teutschenthal (D) macht wegen betrunkenen Angestellten dicht

Merja Silfverberg
Merja Silfverberg

Deutschland,

Die Kita «Kleine Riesen» schloss wegen «Personalmangel». Denn die Gemeindeverwaltung hat sechs der Erzieherinnen für «Alkohol am Arbeitsplatz» suspendiert.

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Kinderstiefel auf einem Regal. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Letzte Woche hat die Kita «Kleine Riesen» gleich sechs Betreuerinnen suspendiert.
  • Bei der Gemeindeverwaltung wurde als Grund «Alkohol am Arbeitsplatz» genannt.
  • Dieser und ein weiterer Vorfall wird nun vom Jugendamt in Teutschenthal (D) geprüft.

Die Kindertagesstätte «Kleine Riesen» der Gemeinde Teutschenthal (D) musste letzte Woche ganz unerwartet schliessen. Und dies, obwohl der Normalbetrieb nach der coronabedingten Notfallbetreuung gerade wieder angefangen hatte.

Noch schockierender ist laut der «Bild» jedoch der Grund dafür: Sechs der Betreuerinnen sollen während der Arbeitszeit regelmässig Alkohol getrunken haben.

Erzieherinnen «rochen nach Alkohol»

Aufgeflogen ist das Ganze wegen eines anderen Vorfalls eine Woche zuvor. Eines der Kinder ist kollabiert und wurde vom Arzt mit Dehydration diagnostiziert. Die Erzieherinnen sollen nach Alkohol gerochen haben, berichtete eine anwesende Mutter später. Teutschenthals Bürgermeister Tilo Eigendorf hat deshalb das zuständige Jugendamt des Saalekreis informiert.

Die sechs Frauen sind nun suspendiert und ihnen wurde sogar ein Betretungsverbot erteilt. Als Grund dafür wurde laut der Gemeindeverwaltung «Alkohol am Arbeitsplatz» genannt. «Das ging über normale Geburtstagsrunden weit hinaus», erklärt eine Mitarbeiterin, die nicht suspendiert wurde. Ob die Erzieherinnen, die bei vollen Bezügen zu Hause sind, in den Dienst zurückkehren können, ist derzeit unklar.

Kindertagsstätte Kindertagesbetreuung
Kinder in einer Kindertagesstätte. (Symbolbild) - Keystone

Beide Möglichkeiten werden nun geprüft, während die Kita offiziell wegen «Personalmangel» geschlossen bleibt. Mithilfe von Kindergärtnerinnen aus anderen Einrichtungen soll der Betrieb zeitnahe wieder zum Laufen gebracht werden.

Eigendorf ist «um eine lückenlose Aufklärung des Sachverhaltes bemüht». Das sei im Interesse aller Beteiligten, aber «insbesondere zum Wohl der Kinder» nötig.

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