Klimt benutzte Gold und Platin für «Drei Lebensalter der Frau»

Gustav Klimts «Die drei Zeitalter der Frau» birgt mehr als nur künstlerischen Wert. Das haben Forscher in Italien entdeckt.

Gustav Klimts Werke sorgen immer wieder für Begeisterung in der Kunstwelt. - KEYSTONE/Jean-Christophe Bott

Gustav Klimts Gemälde «Die drei Zeitalter der Frau» ist in jeder Hinsicht ein kostbares Meisterwerk. Der Maler verwendete für sein Werk aus dem Jahr 1905 Gold, Platin und Silber sowohl für die Hintergründe als auch für die Verzierung der weiblichen Figuren.

Das haben Forscher von Italiens wissenschaftlichem Institut CNR und der Universität Perugia entdeckt. Die Analyse des Werks erfolgte aufgrund einer Vereinbarung zwischen der Nationalgalerie für moderne und zeitgenössische Kunst in Rom (GNAM) und der Nationalgalerie von Umbrien mit Sitz in Perugia, die das Werk Klimts bis zum 19. Januar 2025 ausstellt.

Faszinierende Entdeckungen

«Die umfangreiche Verwendung von Edelmetallen zeigt, dass das Gemälde wirklich als 'Juwel' betrachtet werden kann. Klimt nutzte die Edelmetalle, um den Glanz zu erreichen, der das Bild noch heute zu einem seiner meistgeschätzten Meisterwerke macht», heisst es im Bericht der Forscher, die das Bild untersuchten.

Vorläufige Ergebnisse haben das weit verbreitete Vorhandensein von Metallfolien und -pulvern in verschiedenen Farbtönen bestätigt, mit denen der Künstler schillernde Effekte erzeugte. Bei der Färbung des Haars der jungen Frau im Bild wurde ausserdem Eisenoxid mit Gold kombiniert, um wärmere Farbtöne zu erzielen.

Gustav Klimt ist ein österreichischer Maler und Zeichner des Wiener Jugendstils. Er lebte zwischen 1862 und 1918.