London: Russland leidet unter Mangel an Anti-Artillerie-Radar

Russland leidet laut London unter mangelnden Kapazitäten, um ukrainische Artillerie zu lokalisieren. Nur noch wenige «SOOPARK»-Radarsysteme seien einsatzbereit.

Russische Artilleriegeschütze in der Ukraine sind auf einem vom Verteidigungsministerium in Moskau verbreiteten Foto zu sehen. (Archivbild) - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Russland leidet laut britischer Militärexperten unter mangelnden Kapazitäten.
  • Es sei «nur noch eine Handvoll» des russischen Radarsystems «SOOPARK» einsatzbereit.
  • Der entlassene russische General Popow hat den Mangel bereits kritisiert.

Die russischen Streitkräfte in der Ukraine leiden nach Einschätzung britischer Militärexperten unter mangelnden Kapazitäten, um ukrainische Artillerie zu lokalisieren. Das geht aus dem täglichen Geheimdienstbericht zum Krieg in der Ukraine des Verteidigungsministeriums in London am Montag hervor. Demnach sind «nur noch eine Handvoll» der russischen Anti-Artillerie Radar-Einheiten vom Typ «SOOPARK» in der Ukraine einsatzbereit.

In der Mitteilung der Briten hiess es: «Die Fähigkeit der russischen Bodentruppen zu überleben, hängt davon ab, die ukrainische Artillerie zu lokalisieren und Schläge zu führen.» Das geschehe «oft mit der eigenen Artillerie».

Zentraler Kritikpunkt von General Iwan Popow

Der inzwischen entlassene russische General Iwan Popow habe den Mangel an Anti-Artillerie-Kapazitäten als einen seiner zentralen Kritikpunkte angeführt. Dies unterstreiche deren zentrale Bedeutung in dem Krieg.

Das britische Verteidigungsministerium veröffentlicht seit Beginn des russischen Angriffskriegs in der Ukraine im Februar 2022 täglich Informationen zum Kriegsverlauf. Moskau wirft London Desinformation vor.