Mann mit Messer stirbt nach Polizei-Schussabgabe

Ein Mann mit Messer wurde in Köln von der Polizei angeschossen. Er fügte sich noch weitere Verletzungen zu und starb im Spital.

Die Kantonspolizei Zürich gab in der Nacht auf Mittwoch bei einer Verhaftung einen Schuss ab (Symbolbild). - Marijan Murat/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Kölner Polizei schoss auf einen Mann, weil er sich weigerte, das Messer wegzulegen.
  • Am Boden liegend fügte er sich weitere Verletzungen zu und starb im Spital.
  • Zuvor hatte er versucht, eine Frau auszurauben.

In Köln hat es am Donnerstagabend einen tödlichen Zwischenfall mit einem Bewaffneten und einer Schussabgabe durch Polizisten gegeben.

Vieles blieb am Abend zunächst unklar. Nach Angaben von Polizei und Staatsanwaltschaft wählte eine 28-Jährige gegen 19 Uhr den Notruf und meldete einen versuchten Überfall in Ehrenfeld. Ein Mann, dessen Identität am Abend noch unbekannt war, habe versucht sie auszurauben, während sie im Auto sass.

Mann fügte sich selber weitere Verletzungen zu

Nachdem der Versuch scheiterte, verfolgte die Frau den Täter und informierte die Polizei über den Standort des Mannes. Als Beamte eintrafen, habe er mit einem Messer an einem Taxi gestanden.

Als der Mann der Aufforderung, alles wegzulegen, nicht folgte, soll ein Beamter auf ihn geschossen haben. Der Mann ging den Erkenntnissen zufolge zu Boden und fügte sich noch selber Verletzungen zu, so die Polizei. Er sei im Krankenhaus gestorben.

Die genauen Abläufe des Einsatzes seien aktuell noch unklar und Gegenstand der Ermittlungen, mit denen – aus Neutralitätsgründen – eine Ermittlungskommission der Polizei Bonn betraut wurde, hiess es am späten Abend.