Messerangriff in Ost-Jerusalem vor letztem Freitagsgebet des Ramadan

Kurz vor dem Ramadan kam es in Ost-Jerusalem zu einem Messerangriff.

Mehr als 200.000 Gläubige beim Gebet - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Vor dem letzten Freitagsgebet, kam es in Jerusalem zu einem Messerangriff.
  • Zwei Israelis verletzten sich. Ein Opfer befindet sich in Lebensgefahr.

Bei einem Messerangriff wurden zwei orthodoxe Juden in Jerusalem von einem Palästinenser verletzt, der Angreifer wurde von Sicherheitskräften erschossen. Nahe Bethlehem wurde ein weiterer Palästinenser getötet, der die Absperrung nach Ost-Jerusalem überwinden wollte.

Eines der Opfer des Messerangriffs befinde sich in Lebensgefahr, das andere sei schwer verletzt, teilte Polizeisprecher Mickey Rosenfeld mit. Die Polizei präsentierte Bilder einer Überwachungskamera, die zeigten, wie ein Mann einen ultraorthodoxen Juden auf einem Fahrrad attackiert.

Und dann einen weiteren Mann angreift. Die Angriffe fanden am Damaskustor und am Jaffator statt. Der 19-jährige Angreifer wurde von Polizisten erschossen.

Nach der Attacke wurden mehrere Zugänge zur Altstadt vorübergehend geschlossen, dann jedoch wieder geöffnet, da tausende Menschen zur Al-Aksa-Moschee strömten.

Fast zeitgleich mit dem Angriff wurde im nahegelegenen Bethlehem ein palästinensischer Jugendlicher durch israelische Sicherheitskräfte getötet. Dies teilte das palästinensische Gesundheitsministerium mit. Palästinensischen Medienberichten zufolge wollte der Jugendliche zum Freitagsgebet auf dem Tempelberg. Die israelische Polizei teilte mit, der Palästinenser habe versucht, die Absperrung zwischen dem Westjordanland und Jerusalem zu überwinden.

Das Freitagsgebet selbst verlief ohne Zwischenfälle. Nach Angaben der für die Verwaltung des Geländes zuständigen Wakf-Stiftung drängten sich rund 260'000 Muslime unter praller Sonne vor der Al-Aksa-Moschee.