Israels Regierung kondoliert nach Tod des Papstes nun doch
Israels Regierung kondoliert Christen mit Verzögerung. Ein Post war Stunden nach dem Tod gelöscht worden.

Mit einiger Verzögerung hat Israels Regierung Christen nach dem Tod von Papst Franziskus kondoliert. «Der Staat Israel spricht der katholischen Kirche und der katholischen Gemeinschaft weltweit sein tiefstes Beileid aus», teilte das Büro von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu auf der Plattform X mit.
Das Verhältnis zwischen Israel und dem Vatikan hat sich seit dem Gaza-Krieg nach dem Hamas-Massaker vor anderthalb Jahren in Israel deutlich verschlechtert. Der Papst hatte Kritik am Vorgehen Israels in dem Palästinensergebiet – in dem auch rund 1000 Christen leben – geübt.
Israel schickt nur Botschafter an Beerdigung
Israels Regierung löschte eine Beileidsbekundung nach dem Tod des Papstes einige Stunden nach deren Veröffentlichung in sozialen Medien wieder. Laut der «Times of Israel» wird Israel – anders als viele andere Länder, die ihre Staats- und Regierungschefs zu der für diesen Samstag geplanten Beerdigung des Papstes schicken – dort nur mit dem israelischen Botschafter vertreten sein.
Israels Staatspräsident Izchak Herzog hatte Christen unmittelbar nach Bekanntwerden des Todes von Papst Franziskus sein Beileid ausgesprochen. Papst Franziskus sei «ein Mann des tiefen Glaubens und grenzenlosen Mitgefühls» gewesen und habe sich für die Stärkung der Beziehungen zur jüdischen Welt eingesetzt, teilte er mit.