Ostern 2025: Alle christlichen Kirchen feiern am selben Datum
Am 20. April 2025 begehen Katholiken, Protestanten und Orthodoxe erstmals seit Jahren gemeinsam das Osterfest – ein seltenes Ereignis.

Das Datum für Ostern 2025 fällt für alle christlichen Konfessionen auf den 20. April, wie «FAZ» berichtet. Grund ist die seltene Übereinstimmung von julianischem und gregorianischem Kalender bei der Berechnung des Frühlingsvollmonds, schreibt «ZDF heute».
Orthodoxe Kirchen nutzen den julianischen Kalender, der dem gregorianischen um 13 Tage hinterherhinkt – 2025 gleicht sich diese Differenz aus.
Zum 1700. Jubiläum des Konzils von Nizäa (325 n. Chr.) unterstreicht das gemeinsame Datum die historische Dimension, wie «Katholisch» berichtet.
Ökumenischer Schulterschluss bleibt aus
Bereits 2022 hatte Patriarch Bartholomaios I. von Konstantinopel für eine Einigung plädiert. Doch bisher beliefen sich alle Bemühungen im Sand.

Papst Franziskus und der Ökumenische Rat der Kirchen sprechen sich seit Jahren für einen einheitlichen Ostertermin aus, wie «Katholisch» darlegt.
Trotz des symbolträchtigen Jubiläumsjahrs scheiterten Verhandlungen – die Kalenderfrage spaltet weiterhin. Nur etwa alle drei bis fünf Jahre fallen die Daten zusammen, zuletzt 2017, wie «Evangelische-Zeitung» erklärt.
Ostern 2025: Historische Chance verpasst?
Das Konzil von Nicäa legte 325 n. Chr. fest, dass Ostern am Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond gefeiert wird. Doch die Kalenderreform von 1582 schuf eine bis heute bestehende Kluft, wie «ZDF heute» erläutert.
Denn als Papst Gregor XIII. den Gregorianischen Kalender einführte, behielten die orthodoxen Kirchen den Julianischen Kalender. Dennoch: Ostergottesdienste, Feuerprozessionen und Familienfeste prägen das Fest weltweit.
In orthodoxen Traditionen dominieren nächtliche Messen und gesegnete Osterfeuer. Während im Westen der Papst-Segen «Urbi et Orbi» und Eiersuchen im Vordergrund stehen, wie «Nord24» beschreibt.