Das Wichtigste in Kürze
- Beim Konklave 2013 wurde Jorge Mario Bergoglio zum Papst gewählt.
- Mit seinem Amt setzt er sich vor allem für die Armen und den Klimawandel ein.
- Kritisiert wird Franziskus häufig für sein Verhältnis zur argentinischen Militärdiktatur.
Jorge Mario Bergoglio, wie Papst Franziskus bürgerlich heisst, wurde am 13. März 2013 nach dem Rücktritt von Benedikt XVI. ins Amt gewählt. Er gilt als bescheidener und fortschrittlicher Papst, welcher sich besonders für die Armen einsetzt.
Herkunft und Karriere
Franziskus kam am 17. Dezember 1936 in Buenos Aires zur Welt. Seine Familie stammt ursprünglich aus Italien; beide Elternteile wanderten vor seiner Geburt nach Argentinien aus.
Ursprünglich absolvierte Jorge Mario Bergoglio, wie Papst Franziskus bürgerlich heisst, eine Ausbildung zum Chemietechniker. Mit 21 trat er dem Jesuitenorden bei und erhielt 1969 die Priesterweihe. 1992 wurde er zum Weihbischof von Buenos Aires eingesetzt, zehn Jahre später folgte die Ernennung zum Kardinal.
Hier lesen Sie mehr über die Familie, Herkunft und Karriere des Papstes.
Papst Franziskus: Pontifikat und Ziele
Nach dem Rücktritt von Papst Benedikt XVI. wurde Jorge Mario Bergoglio zum kirchlichen Oberhaupt gewählt. Seinen Papstnamen wählte er zu Ehren von Franz von Assisi, welcher sein Leben der Unterstützung der Armen gewidmet hatte.
Franziskus setzt sich vor allem für soziale Gerechtigkeit und dem Schutz des Klimas ein. Die Beziehungen zu anderen Religionen will er weiter stärken. Beim Zölibat und der Frauenordination vertritt der Papst die traditionelle Einstellung der römisch-katholischen Kirche.
Mehr über die Ziele und das Pontifikat von Franziskus erfahren Sie hier.
Kontroversen und Kritik
Während der argentinischen Militärdiktatur von 1976 bis 1983 war Franziskus Leiter des argentinischen Jesuitenordens. Dabei wird ihm unter anderem vorgeworfen, die Mitglieder des Ordens nicht genug geschützt zu haben. Für Kontroversen sorgte vor allem der Fall der entführten Priester Jalics und Yorio.
Viele Betroffene verteidigen den Papst jedoch. Er habe sich für viele Inhaftierte eingesetzt und Verfolgten auch bei der Flucht geholfen.
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