Paris verschärft Corona-Lockdown
Eine Reihe von Kiosken und Restaurants in Paris dürfen ab 22 Uhr keinen Alkohol oder keine Gerichte zum Mitnehmen mehr verkaufen.
Das Wichtigste in Kürze
- In Paris werden weitere Massnahmen zur Corona-Bekämpfung getroffen.
- Es betrifft den Verkauf von Alkohol oder Essen zum Mitnehmen nach 22 Uhr.
Knapp eine Woche nach Inkrafttreten des neuen Corona-Lockdowns in Frankreich verschärft die Hauptstadt Paris ihre Massnahmen: Bürgermeisterin Anne Hidalgo kündigte am Donnerstag an, eine Reihe von Kiosken oder Restaurants dürften ab 22.00 Uhr keinen Alkohol oder keine Gerichte zum Mitnehmen mehr verkaufen. Sie begründete dies mit zu grossen «Menschenansammlungen».
Einer abendlichen Ausgangssperre komme die Regelung nicht gleich, da sie nicht überall gelte, betonte Hidalgo. Ein französischer Regierungssprecher hatte am Dienstag eine abendliche Ausgangssperre für Paris angekündigt, es folgte jedoch ein umgehendes Dementi aus dem Büro von Premierminister Jean Castex. Welche Betriebe nun genau betroffen sind, sollte im Laufe des Tages bekannt gegeben werden.
Hidalgo nannte die Corona-Lage in Paris «sehr beunruhigend». Dort liegen nach ihren Worten bereits rund tausend Corona-Patienten auf Intensivstationen. Nach Angaben der nationalen Gesundheitsbehörde entspricht dies einer Belegung von gut 86 Prozent. Ab Mitte November könnten die Kliniken an ihre Belastungsgrenze stossen.