Polizei in Nottingham erhält mehr Zeit für Verhör von Verdächtigem

Gewalttat in Nottingham: Ein 31-Jähriger wird verdächtigt, am Dienstagmorgen zwei junge Studierende erstochen und einen älteren Mann schwer verletzt zu haben.

Die Polizei in Nottingham erhält mehr Zeit für die Ermittlungen zum Vorfall. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In Nottingham attackierte ein Mann am Dienstag zwei Studenten und einen 65-Jährigen.
  • Zwei Opfer kamen dabei ums Leben, eines wurde schwer verletzt.
  • Zu den Ermittlungen zum mutmasslichen Täter erhält die Polizei eine Fristverlängerung.

In Nottingham kam es am Dienstag zu einer Gewalttat mit drei Toten und einem Schwerverletzten. Die Polizei hat nun eine Fristverlängerung für die Befragung des Verdächtigen erhalten. Das teilte die Nottinghamshire Police am Donnerstag mit.

Ein 31 Jahre alter Mann wird verdächtigt, am Dienstagmorgen zunächst zwei 19 Jahre alte Studierende erstochen zu haben.

Anschliessend soll er vergeblich versucht haben, in ein Pflegeheim einzudringen. Bevor er einen 65-Jährigen getötet und dessen Lieferwagen dazu verwendet haben soll, mehrere Menschen anzufahren. Ein von dem Lieferwagen erfasster Mann befindet sich nach Angaben der Polizei noch immer in ernstem Zustand im Krankenhaus.

Vermutlich war es ein Einzeltäter

Der mutmassliche Täter konnte schliesslich gestoppt und mithilfe eines Elektroschockers überwältigt werden. Die Ermittler gehen davon aus, dass er alleine handelte.

Zum möglichen Motiv machte die Polizei auch zwei Tage nach den Taten keine Angaben. Man arbeite aber weiterhin mit der Anti-Terror-Einheit zusammen, hiess es in der Mitteilung. Bei dem Verdächtigen soll es sich um einen ehemaligen Studenten der University of Nottingham handeln. Man gehe aber nicht davon aus, dass dies in einem Zusammenhang mit den Taten stehe, so die Polizeimitteilung.

Tausende Trauernde

Innenministerin Suella Braverman stattete der Stadt mit etwa 330 000 Einwohnern am Donnerstag einen Besuch ab. Sie legte einen Kranz nieder.

Innenministerin Suella Braverman trauert um die Opfer in Notthingham. - keystone

Nachdem sich bereits am Mittwoch Tausende Menschen im Gedenken an die Opfer versammelt hatten. Es sollte am Donnerstagabend auch wieder eine Totenwache abgehalten werden.