Polizei weist in Bayern mehr als 5000 Migranten ab
12'323 Migranten übertraten die Grenze zu Bayern im letzten Jahr unerlaubt. 5083 wurden direkt an der Grenze abgewiesen.
Das Wichtigste in Kürze
- 277 Migranten wurden im vergangenen Jahr aus Bayern abgeschoben.
- 5414 Migranten wurden nach dem Grenzübertritt den Behörden übergeben.
Die deutsche Polizei hat in Bayern in den ersten zehn Monaten des vergangenen Jahres 12'323 unerlaubte Einreiseversuche registriert.
5083 Migranten wurden nach Informationen der «Bild»-Zeitung direkt an der Grenze zurückgewiesen. 277 Migranten wurden zurückgeschoben, 67 Ausländer abgeschoben.
Anders als bei der Zurückschiebung ist bei der Abschiebung in der Regel eine Androhung mit einer Fristsetzung zur Ausreise erforderlich. Bei 366 Migranten wurde die Abschiebung angedroht. Die restlichen 5414 Migranten wurden deutschen Behörden übergeben.
Die meisten Nigerianer
Den Angaben zufolge kamen die meisten unerlaubt eingereisten Ausländer im Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeidirektion München in diesem Zeitraum aus Nigeria (1338), Afghanistan (1055), der Türkei (859), dem Irak (793) und aus Syrien (715).
Wie die «Rheinische Post» berichtete, holte die Polizei von Januar bis November deutschlandweit 7943 Migranten aus Zügen. 6066 unerlaubt eingereiste Passagiere entdeckten die Beamten in Fernbussen.
Den Berichten zufolge hatten 8740 der Migranten versucht, über die Grenze zu Österreich nach Deutschland zu gelangen.
Insgesamt seien 1077 Verstösse wegen des Einschleusens von Ausländern angezeigt worden. 732 davon an der Grenze zu Österreich, 107 an der Grenze zu Tschechien und 130 am Münchner Flughafen.