Robinho: Gericht bestätigt Urteil wegen Vergewaltigung
Ein Gericht hat eine neunjährige Haftstrafe gegen den brasilianischen Ex-Nationalspieler Robinho wegen Beteiligung an einer Gruppenvergewaltigung bestätigt.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Berufungsgericht in Mailand hat das Vergewaltigungsurteil gegen Robinho bestätigt.
- Robinho und sein Freund wurden erstmals im November 2017 in Abwesenheit verurteilt.
- Der 36-jährige Brasil-Stürmer kann nun innherhalb von 90 Tagen Einspruch einlegen
Das Berufungsgericht in Mailand hielt das Urteil gegen den 36-jährigen Stürmer Robinho und einen Freund von ihm am Donnerstag aufrecht. Nach Auffassung des Gerichts hatte er im Januar 2013 mit fünf weiteren Männern eine 22-jährige Albanerin in einem Nachtclub vergewaltigt.
Robinho und sein Freund wurden im November 2017 in Abwesenheit verurteilt. Abgesehen von der Haft wurde den beiden Männern auferlegt, ihrem Opfer insgesamt 60'000 Euro Entschädigung zu zahlen.
Der Fussball-Star hat die Anschuldigungen zurückgewiesen. Er kann nun innerhalb von 90 Tagen Einspruch gegen das Berufungsurteil einlegen.
Robinho soll sich über Opfer lustig gemacht haben
Der Brasilianer war nach dem Vorfall zurück in sein Heimatland gegangen. Seinen dortigen Club Santos musste er im Oktober auf Druck der Sponsoren verlassen. Dies, nachdem der Fernsehsender Globo Sports Auszüge aus einer Aufnahme der italienischen Staatsanwaltschaft aus einem Verhör veröffentlicht hatte.
Darin sagt der Fussballer offenbar: «Ich lache, weil es mir egal ist. Die Frau war total betrunken. Sie weiss nicht einmal, was passiert ist.»
Robinho spielte ausser für den AC Mailand auch für die Top-Clubs Real Madrid und Manchester City. In seinen 100 Spielen für die brasilianische Nationalmannschaft schoss er 28 Tore. Mittlerweile gehört er dem Kader aber nicht mehr an.