Russland belegt weitere 54 Briten mit Einreiseverboten

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Russland,

Moskau belegt 54 britische Staatsbürger wegen Londons «antirussischen Kurses» mit Einreiseverboten. Darunter Regierungsmitglieder, Journalisten und PR-Leute.

Vladimir Putin
Moskau beklagt, dass der Westen seine Sanktionen gegen Russland im Zuge des Ukraine-Krieges nicht gelockert habe. - sda - Keystone/Pool Sputnik Kremlin/AP/Aleksey Babushkin

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Freitag veröffentlichte Russland eine schwarze Liste mit britischen Namen.
  • Journalisten, Politikern und PR-Leuten wird wegen Londons Politik die Einreise verboten.
  • Auch Bürger Moldaus werden wegen der EU-Nähe des Landes sanktioniert.

Das russische Aussenministerium teilte am Freitag mit, welche Briten auf der schwarzen Liste stünden. Etwa Kulturministerin Lucy Frazer und Politikerin Annabel Goldie, die für die Lieferung von Uran-Munition an die Ukraine verantwortlich ist. Aufgeführt sind inzwischen mehr als 300 Personen.

Mit Sanktionen belegt seien auch Vertreter des Sicherheitsapparates und aus dem juristischen Bereich. Darunter Karim Khan als Chefankläger des Internationalen Strafgerichtshofs in Den Haag.

Wegen militärischer Unterstützung für Kiew wurde auch das Management einer auf Gefahren in Kriegsgebieten spezialisierten Beratungsfirma mit Sanktionen belegt. Das Unternehmen versorgt die Ukraine mit Geheimdienstinformationen. Es habe Sabotage- und Aufklärungsgruppen für den Einsatz im Kriegsgebiet vorbereitet.

Journalisten «fabrizieren antirussische Verleumdungen»

Aufgeführt wurden zudem weitere Journalisten der BBC, der Guardian-Gruppe und der Zeitung «The Daily Telegraph». Sie seien an der «Fabrikation antirussischer Verleumdungen» beteiligt gewesen. Das behauptete Moskaus Ministerium, ohne Beispiele aufzuführen.

Die Arbeit an der «Stopp-Liste» gehe weiter, hiess es in Moskau. Auch für andere Staaten wie die USA oder Kanada gibt es solche Namenslisten. Sie gelten als Reaktion auf eine Vielzahl von Sanktionen des Westens im Zuge des russischen Angriffskriegs.

Auch Bürger aus Moldau werden sanktioniert

Das Aussenministerium in Moskau informierte auch über die Sanktionen gegen Bürger der in die EU strebenden Republik Moldau. Mehreren Vertretern Moldaus sei nun die Einreise nach Russland untersagt, hiess es.

Die prowestliche Regierung in dem Nachbarland von EU-Mitglied Rumänien wirft Russland Versuche politischer Einflussnahme vor. Russische Soldaten kontrollieren etwa die von Moldau abtrünnige Konfliktregion Transnistrien.

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