Scheine mit König Charles III. im Druck – Umstellung im Gange

In einem Hochsicherheitskomplex sollen die Druckmaschinen bereits auf Hochtouren laufen und rund sechs Millionen Scheine in 24 Stunden produzieren.

Münzen mit dem Profil von Charles gibt es schon - demnächst sollen Scheine folgen. Foto: Matthias Schrader/Pool AP/dpa - sda - Keystone/Pool AP/Matthias Schrader

Das Wichtigste in Kürze

  • Scheine mit dem Antlitz von Charles III. werden schon millionenfach gedruckt.
  • Münzen mit dem Profil von Charles (74) gibt es schon.

Die neue Ära nimmt Form an: In Grossbritannien werden bereits millionenfach Scheine mit dem Antlitz des britischen Königs Charles III. gedruckt. In einem Hochsicherheitskomplex sollen die Druckmaschinen bereits auf Hochtouren laufen und rund sechs Millionen Scheine in 24 Stunden produzieren, wie die BBC nach einem Besuch in der Produktionsstätte am Freitag berichtete.

In den Zahlungsverkehr sollen die neuen Scheine jedoch erst Mitte 2024 gelangen, da viele Geschäfte – etwa mit Schaltern zum eigenständigen Bezahlen – erst noch ihre Software umstellen müssen. Derzeit können diese Schalter nur die Scheine mit dem Bild von Queen Elizabeth II. erkennen, die Charles-Variante muss erst noch einprogrammiert werden.

«Es gibt noch viel zu tun», sagte Sarah John von der Bank of England der BBC. Bis alle Geräte auf dem aktuellen Stand seien, würden noch einige Monate vergehen. «Wir wollen keine Scheine ausgeben, die die Leute dann noch nicht benutzen können.»

Münzen gibt es schon

Münzen mit dem Profil von Charles (74) gibt es schon. Die neuen Zahlungsmittel sollen nach und nach in Umlauf gebracht werden und alte ersetzen. Die Scheine und Münzen mit der im September gestorbenen Queen bleiben aber gültig und werden wohl noch jahrelang im Umlauf sein. Das Königshaus will mit diesem schleichenden Übergang eine unnötige Verschwendung von Ressourcen vermeiden.

Im täglichen Gebrauch verliert Bargeld in Grossbritannien zunehmend an Bedeutung, insbesondere die Pandemie hat bargeldlosen Zahlungsformen enormen Vorschub geleistet. Insbesondere in London wird mancherorts gar kein Bargeld mehr zur Zahlung akzeptiert.