Asteroid: Staub löste vor Jahrmillionen Eiszeit auf der Erde aus

Vor 470 Millionen zerbrach ein Asteroid durch eine Kollision und produzierte eine Menge Staub. Forscher glauben, dass dieser auf der Erde eine Eiszeit auslöste.

Eine künstlerische Darstellung zeigt, wie die Kollision des Asteroiden möglicherweise ausgesehen hat. - Don Davis/Southwest Research Institute

Das Wichtigste in Kürze

  • Vor 470 Millionen Jahren gab es auf unserer Erde eine Eiszeit.
  • Schwedische Forscher denken, dass der Staub eines zerbrochenen Asteroiden Grund dafür war.

Vor 470 Millionen war das Klima auf unserer Erde homogen – fast überall mild oder warm. Nachdem die Weltkugel in eine Eiszeit geraten war, bildeten sich unterschiedliche Klimazonen. Unter anderem gefror an den Polen das Meer.

Ein Team der Lund University in Schweden glaubt, eine bedeutende Ursache für den Wandel gefunden zu haben. Im Wissenschaftsmagazin «Science Advances» publizierten sie ihre Studie.

Asteroid zerfiel zu Staub

Gemäss ihren Untersuchungen ist ein riesiger Asteroid zwischen Mars und Jupiter durch eine Kollision zu Staub zerfallen. Dieser Staub verteilte sich in unserem gesamten Sonnensystem und minimierte dadurch die Sonnenstrahlung. Dieser Fakt könnte ein entscheidender Faktor dafür gewesen sein, dass damals auf der Erde eine Eiszeit hereinbrach.

Der Staub tauchte jedoch nicht plötzlich auf, sondern entwickelte seine kühlende Wirkung im Laufe von zwei Millionen Jahren. So war es den Lebewesen auf der Erde möglich, sich nach und nach an die sinkenden Temperaturen zu gewöhnen.