Klimawandel: Mehr Nassschneelawinen bis 2100 erwartet
Experten prognostizieren eine Zunahme von Nassschneelawinen wegen des Klimawandels. Dies könnte weitreichende Folgen für Skigebiete und alpine Regionen haben.
Der Klimawandel beeinflusst die Lawinenaktivität in den Alpen. Laut der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) sind Nassschneelawinen künftig früher und häufiger zu erwarten.
Gleichzeitig werden Instabilitäten in der trockenen Schneedecke seltener auftreten. Diese Entwicklung stellt Lawinenwarndienste vor neue Herausforderungen.
Die Beurteilung der Lawinengefahr wird komplexer, besonders bei nassen Schneeverhältnissen.
Klimawandel: Auswirkungen auf Skigebiete
Die Veränderungen haben Konsequenzen für den Wintersporttourismus. Skigebiete müssen sich auf neue Gegebenheiten einstellen.
Laut der «Tagesschau» könnten bis zum Jahr 2100 etwa 13 Prozent der weltweiten Skipisten verschwinden. Eine Studie der Universität Bayreuth kommt zu diesem Ergebnis.
Die europäischen Alpen sind besonders betroffen. Diese verzeichnen offenbar einen signifikanten Rückgang der Schneedeckentage, erklärt Studienleiterin Veronika Mitterwallner.
Folgen für Ökosysteme und Infrastruktur
Der Klimawandel wirkt sich nicht nur auf den Wintersport aus. Auch alpine Ökosysteme und Infrastrukturen sind betroffen.
Gleichzeitig könnten in höheren Lagen intensivere Niederschläge für mehr Schnee sorgen. Dies erhöht das Risiko für grössere Lawinen mit höherem Druck.
Anpassungsstrategien gefordert
Die veränderte Lawinensituation erfordert neue Schutzkonzepte. Experten betonen die Notwendigkeit, sich auf die kommenden Herausforderungen vorzubereiten.
Skigebiete und Gemeinden müssen ihre Sicherheitskonzepte anpassen. Die Entwicklung neuer Strategien zum Umgang mit Nassschneelawinen wird zunehmend wichtiger.