Pokémon Schwert und Schild: Die grössten Kontroversen im Überblick
Pokémon Schwert und Schild machen aktuell mit verschiedenen Kontroversen auf sich aufmerksam. Die wichtigsten Positionen im Überblick.
Das Wichtigste in Kürze
- Pokémon Schwert und Schild erscheinen am 15. November für die Nintendo Switch.
- Die Spiele sorgen für viele Kontroversen.
Pokémon Schwert und Schild sollen schon bald, am 15. November, veröffentlicht werden. Eigentlich sollte dies ein Grund zur Freude sein, da Fans seit rund zwei Jahren auf ein neues Hauptspiel warten. Aktuell machen die neuen Games jedoch hauptsächlich durch Kontroversen auf sich aufmerksam. Die grössten darunter werden in diesem Artikel zusammengefasst.
Das grosse Aussterben diverser Pokémon
Der wohl grösste Kritikpunkt vieler Pokémon-Fans sind wohl die gestrichenen Pokémon. So werden nicht alle vorherigen Pokémon einen Platz in Schwert und Schild erhalten. Während es in der siebten Pokémon-Generation über 800 Pokémon gab, wird diese Zahl mit der neusten Generation auf rund 400 gekürzt.
Auch die Auswahl der Pokémon, welche in den neuen Spielen noch zu haben sein werden, stört viele. So scheinen diese beinahe per Zufall ausgewählt worden zu sein. Warum es beispielsweise Glumanda, aber nicht Schiggy oder Bisasam, in die Games geschafft hat, ist unklar. In einem Interview mit «USGamer» hat die Produzentin Junichi Masuda folgenden Grund für die Ausdünnung des Pokédex angegeben:
«Uns war bewusst, dass wir irgendwann nicht mehr dazu in der Lage sein werden, alle Pokémon für alle Zeiten beizubehalten. Die neue Generation erschien uns ein guter Zeitpunkt dafür, die beste Auswahl an Pokémon zu treffen, die das breiteste Publikum ansprechen und gleichzeitig das Gleichgewicht des Kampfsystems berücksichtigen.»
Gamefreak lügt bezüglich der «neuen» Modelle der Pokémon
Ein weiterer Grund, welcher oft von Gamefreak für die Entfernung von mehreren hundert Pokémon aus dem Pokédex genannt wurde, ist, dass es sehr aufwändig ist, Modelle für die neuen Spiele zu entwickeln. Besonders, da diese komplett neu hergestellt werden müssen.
Diverse selbsternannte Internet-Detektive konnten aber nun aufzeigen, dass diese Aussage gelogen war. Es wurde bewiesen, dass die neuen Pokémon-Spiele die bereits existierenden Modelle alter 3DS-Pokémon-Games verwenden. Herausgefunden wurde dies, indem Modelle von Schwert und Schild mit älteren Modellen verglichen wurden.
Nicht nur die Modelle, sondern auch die Anzahl der Polygone der Modelle wurde verglichen. So weichen diese in der Anzahl kaum voneinander ab. Der bisher höchste gefundene Unterschied war zwischen 6156 und 7142 Polygonen, bei dem oben gezeigten Pokémon. In der Regel ist die Polygon-Differenz der Modelle kleiner als 100.
Ein unausschaltbarer EXP-Teiler für Pokémon Schwert und Schild
Ein weiterer Kritikpunkt der neuen Pokémon-Spiele ist, dass man den EXP-Teiler nicht mehr ausschalten kann. Somit erhält nun jedes Pokémon, welches der Spieler in seinem Team hat, nach jedem Kampf Erfahrung. Gerade für Hardcore-Fans ist dies jedoch ein Manko, da dies die Spiele zu einfach macht.
Eine Lösung zu diesem Problem scheint der Spieleentwickler Shigeru Ohmori jedoch gefunden zu haben. So erklärt dieser:
«Diejenigen, welche den EXP-Teiler nicht nutzen sind Personen, die nur ein einzelnes Pokémon trainieren möchten. Wir haben uns ebenfalls gefragt, ob es irgendwie geht, dies nach wie vor zu tun und haben eine Lösung gefunden: Die restlichen Pokémon können einfach solange auf dem PC gelagert werden.»
Dass die Community auf diesen Vorschlag von Ohmori ebenfalls sehr negativ reagiert hat, ist wohl offensichtlich.
Über 100 Attacken wurden aus dem Spiel entfernt
Ähnlich wie diverse Pokémon wurde durch ein aktuelles Leak auch herausgefunden, dass über 100 Attacken aus dem Spiel entfernt wurden. Es können zwar noch Pokémon, welche diese Attacken besitzen, in die neuen Games übertragen werden, doch diese können nicht genutzt werden. Begrüsst wird der Spieler dann mit folgender Nachricht:
«Dieser Angriff kann nicht verwendet werden. Es wird empfohlen, dass dieser Angriff vergessen wird. Einmal vergessen, kann dieser Angriff nicht wiedererlernt werden.»
Eine vollständige, englische Liste aller Angriffe, welche nicht in der neusten Pokémon-Generation vorhanden sind, kann hier gefunden werden.
Levelbegrenzung für fangbare Pokémon
Eine weitere Kontroverse haben die neuen Pokémon-Spiele mit der Levelbegrenzung für fangbare Pokémon gestartet. So können Spieler in der Wild Area Pokémon antreffen, welche nicht nur ein wesentlich höheres Level aufweisen als die eigenen, sondern auch bereits voll entwickelt sind.
Das Problem: Sie können nicht gefangen werden. Im Verlauf der Story des Spieles erhöhen Spieler laufend die Begrenzung dafür, welche Pokémon gefangen werden können. Dies hat dafür gesorgt, dass viele Leute hinterfragen, was denn eigentlich der Sinn hinter diesen frühen High-Level-Begegnungen sein soll.
Die Grafik sowie die Animationen sind schlecht
Ein weiterer Punkt, über welchen sich viele Fans der Reihe unzufrieden zeigen, sind die Animationen sowie die Grafik. So wurde gerade die Wild Area des Spieles oft mit Breath of The Wild verglichen. Im Vergleich dazu sehen Pokémon Schwert und Schild sehr schlecht aus. Viele Fans sind enttäuscht, dass die grafischen Möglichkeiten der Switch nicht ausgenutzt wurden.
Viele Fans sind der Überzeugung, dass sowohl die Grafik wie auch die Animationen von Pokémon Schwert und Schild aussehen, wie ein HD-Remaster eines Spieles für die Nintendo 64.