Schweizer Unternehmen setzten auf Open Source Software
Immer mehr Firmen verwenden Open-Source-Software. Damit sparen sie Geld. Ganz ohne geht es dann aber doch nicht.
Das Wichtigste in Kürze
- Sieben Prozent der Schweizer Unternehmen setzten Open-Source-Software ein.
- Damit sparen sie tausende Franken an Lizenzkosten.
Vielleicht ist ihnen Open-Source-Software kein Begriff. Doch die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass sie selber solche Software nutzen. Firefox oder das Android-System sind nur zwei Beispiele.
Bei Open-Source-Software ist die Quelle für alle zugänglich. Wer will, kann sie ändern und weiterentwickeln. Zudem fällt keine Lizenzgebühr an, die Nutzung ist also kostenlos.
Solche Software kommt jetzt vermehrt in Schweizer Firmen zum Einsatz. Dies zeigt eine Studie der Uni Bern. Aktuell nutzen über sieben Prozent Open-Source-Anwendungen, bei der letzten Umfrage 2015 waren es noch halb so viele.
Gimp statt Photoshop
Dabei kommen nicht nur Open-Source-Datenbanken oder Server-Betriebssysteme zum Einsatz. Die öffentliche Verwaltung setzt etwa seit 2016 Gimp ein. Durch den Einsatz der kostenlosen Photoshop-Alternative spart der Kanton jährliche Lizenzgebühren von 80'000 Dollar. Und das Bundesgericht setzt auf Open Office statt Microsoft Office, berichtet «SRF».
Diesem Trend kann sich auch Software-Platzhirsch Microsoft nicht entziehen. Der Tech-Konzern hat darum Anfang Juni die Entwicklerplattform Github gekauft. Für 7,5 Milliarden Dollar. Das sorgte natürlich für Kritik der Open-Source-Gemeinde.
Auch wenn die Software kostenlos ist, geht es hier um Milliarden. Das Geld fliesst in Wartung und Weiterentwicklung beim Kunden.