Super Smash Bros. Ultimate: Sakurai kritisiert Fire Emblem-Kämpfer

Mitte Januar sorgte die überraschende Ankündigung von Byleth aus Fire Emblem: Three Houses für Super Smash Bros. Ultimate für gemischte Gefühle bei den Fans. Einerseits ist es immer eine Freude, wenn man neue Charaktere im grössten Crossover der Videospielgeschichte willkommen heissen kann. Andererseits herrscht für viele schon beinahe ein Überfluss an Schwertkämpfern und Charakteren aus Fire Emblem.

Zum Vergleich: Byleth ist der 75. Kämpfer, der dem Nintendo-Prügler beiwohnen darf. Neben ihm gibt es schon sieben weitere Figuren aus Fire Emblem. Damit liegt die Serie, gemessen an der Anzahl der Kämpfer, gleich auf mit dem Pokémon-Universum.

Des Weiteren stören sich Fans auch am Design der Fire Emblem-Charaktere. Jeder einzelne von ihnen trägt nämlich ein Schwert bei sich. Auch wenn es nicht bei sämtlichen Angriffen genutzt wird, gehört es doch bei jedem Kämpfer zum Kern des Konzepts. Umso frustrierender ist es, wenn man bedenkt, dass bei Fire Emblem stets eine Fülle von verschiedenen Waffen zur Verfügung steht.

Nun hat sich auch der leitende Entwickler der Smash-Serie, Masahiro Sakurai, zur Überrepräsentation des JRPG-Franchises geäussert. In seiner regelmässigen Kolumne in der Videospielzeitschrift Famitsu schreibt er laut «Siliconera» folgendes: «Es gibt zu viele Charaktere aus Fire Emblem. Und es gibt zu viele Schwertkämpfer, ich verstehe das auch. Aber ich sollte mir eigentlich über andere Dinge Gedanken machen.»

Weiter versichert Sakurai: «Ich wähle die Charaktere nicht nach meinen eigenen Vorlieben aus. Das ist die Aufgabe von Nintendo.» Dennoch habe sich das Team bemüht, für jeden der Schwertkämpfer in Super Smash Bros. Ultimate einzigartige Taktiken zu entwickeln.

Fans von Super Smash Bros. Ultimate hoffen indes, dass Nintendo beim nächsten Fighters Pass auf generische Neuzugänge verzichtet. Liefert dieser allerdings wieder so viele einzigartige Charaktere wie der erste DLC-Block, darf man gespannt sein.