Zug erfasst sechs Rinder: Tiere tot, zwei Personen verletzt

Am Freitagabend hat ein SBB-Zug in Montet FR sechs Rinder erfasst. Diese kamen dabei ums Leben.

Die Kantonspolizei musste ausrücken, weil ein Zug in mehrere Rinder gefahren war. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/LUKAS LEHMANN

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein SBB-Zug hat in Montet FR sechs Rinder angefahren.
  • Bei der Notbremsung erlitt eine Person leichte Verletzungen.
  • Zudem verletzte daraufhin eine Kuh einen Wildhüter.

In Montet FR hat ein SBB-Zug sechs Rinder erfasst, die Tiere wurden beim Unfall getötet. Infolge der Notbremsung und bei der anschliessenden Intervention der Wildhüter wurden zwei Personen leicht verletzt.

Am Freitagabend gegen 20 Uhr ging bei der Kantonspolizei die Meldung ein, dass der Regionalzug auf der Strecke zwischen Estavayer und Payerne in Montet mehrere Kühe angefahren hat, wie die Kantonspolizei Freiburg am Samstag mitteilte. Vor Ort stellten die Beamten fest, dass der Zug trotz einer Notbremsung sechs Rinder erfasst hatte.

Kuh greift Wildhüter an

Eines der Tiere wurde unter dem Zug eingeklemmt, deshalb wurden die Transportpolizei und der Lösch- und Rettungszug der SBB aufgeboten. Bei der Notbremsung wurde eine Person leicht verletzt. Die Fahrgäste wurden aufgefordert, im Zug zu warten, bis der beschädigte Zug zum Bahnhof Cugy geschleppt wurde, wo sie in einen Bus umsteigen konnten, wie es weiter heisst.

Da der Rest der Herde entkam, mussten Patrouillen der Freiburger und Waadtländer Polizei die Region absuchen. Drei Rinder wurden im Zentrum von Cugy gefunden. Zwei Tiere wurden von ihren Besitzern geborgen. Ein drittes Rind floh in Richtung der Autobahn A1, weshalb die Wildhüter gerufen wurden, um das Tier zu betäuben. Während dieser Aktion griff die Kuh laut Polizei einen der Wildhüter an und verletzte ihn leicht.

Der Bahnverkehr war für 3,5 Stunden unterbrochen, es wurden Ersatzbusse eingesetzt. Eine Untersuchung wurde eingeleitet.