45 Menschen in Raron können noch nicht in ihre Häuser zurück
Eine Woche nach dem Felssturz in Raron VS haben 45 Menschen noch immer nicht in ihre Häuser und Wohnungen zurückkehren können. Sie sollen am Samstag über die Entwicklung der Lage informiert werden.
Das Wichtigste in Kürze
- In Raron VS warten immer noch 45 Menschen darauf, in ihre Wohnungen zurückzukehren.
- Die Lage am Steinbruch sei weiterhin instabil, warnen die Behörden.
Bis auf ein paar Steine, die am Mittwoch gegen 23.50 Uhr in die Tiefe stürzten, ist die Lage vor dem Steinbruch in Raron-Niedergesteln zwar ruhig, aber weiterhin instabil.
Seit Dienstag sammelten Messgeräte Daten über die Bewegung des Gesteins, sagte Pascal Guntern, Informationschef Gemeindeführungsstab Raron, am Freitag der Nachrichtenagentur Keystone-SDA auf Anfrage.
Informationen am Samstag
Die Situation werde laufend überprüft, insbesondere mit Hilfe des Kantonsgeologen. Die 45 Personen, die noch nicht in ihr Zuhause zurückkehren konnten, werden am Samstag über das weitere Vorgehen informiert. Von den 47 noch evakuierten Personen wohnen zwei nicht im Quartier, sondern haben dort ihren Arbeitsplatz, wie der Gemeindeführungsstab festhält.
Zwei Erdrutsche ereigneten sich Ende vergangener Woche in Raron. Kurz vor Freitagmittag donnerten erstmals Gesteinsbrocken vom Steinbruch das Tal hinunter. Weil Geröll das Bett des Bietschbachs verstopfte, drohte eine Überschwemmung. Es wurden Baumaschinen eingesetzt, damit das angestaute Wasser wieder abfliessen konnte.
In der Nacht auf Samstag kam es zu einem weiteren Felssturz. Personen kamen bei den beiden Ereignissen nicht zu Schaden. 77 Bewohner des nahe gelegenen Stadtteils wurden am vergangenen Freitag evakuiert. 29 Personen konnten am Montag in ihre Häuser zurückkehren.