58 Schiffsmotoren in einem Jahr gestohlen

Diebe haben am Bodensee und Rhein in gut einem Jahr 58 Schiffsmotoren entwendet. Die Kapo Thurgau konnte nun in Steckborn TG drei Diebe überführen. Die Ermittlungen gehen jedoch weiter.

Seit Anfang 2017 wurden in der Bodensee-Region 58 Schiffsmotoren gestohlen.
Seit Anfang 2017 wurden in der Bodensee-Region 58 Schiffsmotoren gestohlen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Bodensee wurden in den letzten Monaten 58 Schiffsmotoren geklaut.
  • Die Polizei konnte nun in Steckborn TG drei Diebe in flagranti stoppen.
  • Sie geht aber davon aus, dass noch weitere Diebe unterwegs sind.

In der Bodenseeregion entlang des Rheins bis auf Schaffhausen sind Dutzende Bootsmotoren geklaut worden. Beim jüngsten Diebstahl in Steckborn TG konnte die Kantonspolizei Thurgau nun drei Langfinger verhaften, wie «TeleZüri» berichtet. Das Trio entwendete im Hafen von Steckborn sieben Motoren. Möglicherweise gehen weitere Diebstähle auf ihr Konto.

Hafenmeister André Gisler ist froh. «Die Diebe kamen zwischen Mitternacht und morgens um vier Uhr. Ich kann nicht die ganze Nacht aufpassen, deshalb bin ich etwas beruhigt, dass die Diebe nun gefasst werden konnten.» Allein seit Anfang 2017 entwendeten Gaunerbanden entlang des Bodensees und des Rheins 58 Motoren.

Keine Absperrung möglich

Bei den Verhafteten handelt es sich um zwei Ukrainer und einen Moldawier. Sie sitzen nun in Untersuchungshaft, die Kantonspolizei Thurgau will herausfinden, ob die Diebe noch weitere Motoren geklaut haben. «Wir sind froh, dass wir die drei Personen fassen konnten. Die Ermittlungen geht nun aber weiter. Wir sind Tag und Nacht an den Häfen unterwegs, denn wir können nicht davon ausgehen, dass die drei Verhafteten die einzigen sind, die Schiffsmotoren stehlen.»

Ein Schiffsmotor koste bis zu 20'000 Franken. Die Diebe schrauben die Motoren an den im Hafen ankernden Schiffen einfach ab. Weil die Häfen öffentliches Gelände ist, kann der Hafenmeister nicht viel gegen die Diebe tun. Er könne keine Kameras oder Beleuchtungen aufstellen und auch eine Absperrung käme nicht in Frage, sagt André Gisler.

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