Täter von Affoltern ZH ermittelte in der Mörgeli-Affäre

Am Donnerstag tötete ein Mann in Affoltern am Albis ZH seine Frau und Kinder. Offenbar ermittelte er in der Affäre rund um Christoph Mörgeli.

Ein Auto der Kantonspolizei Zürich - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Polizei hat in Affoltern am Albis ZH vier tote Menschen entdeckt.
  • Die Hintergründe sind Gegenstand der Ermittlungen.

Schrecklicher Fund in Affoltern am Albis ZH. Die Polizei fand am Donnerstagabend vier tote Menschen vor.

Kurz nach 21 Uhr meldete sich eine Frau bei der Kantonspolizei Zürich. Ihre Mitarbeiter seien nicht zur Arbeit erschienen. In der Wohnung eines Mehrfamilienhauses fanden die Einsatzkräfte dann vier leblose Personen vor.

Mann tötete Frau und Kinder

Bislang geht die Polizei von drei Tötungsdelikten und einem Suizid aus. Ein 53-jähriger Mann soll demnach erst seine Frau (51) und seine Kinder (7 und 9) getötet haben. Danach richtete er sich selbst.

Umstände und Hintergründe zum erweiterten Suizid sind noch unklar. Gemäss Recherchen mehrerer Medien, mitunter dem «Blick», arbeitete der Mann früher bei diversen Schweizer Polizeikorps. Später machte er sich demnach als IT-Forensiker selbstständig. Dies, ohne sich im Handelsregister eingetragen zu lassen.

Von Staatsanwaltschaft Zürich, FBI und NSA beauftragt

Dennoch wurde er damals einem älteren Bericht der «NZZ» zufolge von der Staatsanwaltschaft Zürich mit Ermittlungen in der Affäre um Christoph Mörgeli beauftragt.

Auch von dem FBI und der NSA haber er gemäss dem Nachrichtenportal Aufträge erhalten. Eine Nachbarin sagte zu der Zeitung: «Er hielt kürzlich einen Vortrag an der Schule und dort war vermerkt, dass er früher bei der Kriminalpolizei war.»

Der Auftrag des IT-Forensikers: Herausfinden, wer an der Universität Zürich die News mit Infos über Mörgeli versorgt.