Aufsichtskommission fordert schärferen Vollzug von Sanktionen

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Bern,

Eine Kommission des Ständerats stellte fest, dass Sanktionen gegenüber Russland nicht ausreichend umgesetzt würden und fordert Nachbesserungen.

Die parlamentarische Oberaufsicht kritisiert in einem aktuellen Bericht den Vollzug von Wirtschaftssanktionen durch den Bund - unter anderem in Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg. (Themenbild)
Die parlamentarische Oberaufsicht kritisiert in einem aktuellen Bericht den Vollzug von Wirtschaftssanktionen durch den Bund - unter anderem in Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg. (Themenbild) - sda - KEYSTONE/PETER SCHNEIDER

Der Bund soll die Umsetzung von Wirtschaftssanktionen künftig schärfer überwachen. Das fordert die Geschäftsprüfungskommission des Ständerats (GPK-S), nachdem sie unter anderem die Russland-Sanktionen analysiert hat. Sie richtet sechs Empfehlungen an den Bundesrat.

In ihrem am Donnerstag veröffentlichten Bericht hält die parlamentarische Oberaufsichtskommission fest, dass der Bundesrat die Wirtschaftssanktionen der EU im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg angemessen übernommen hat. Kritischer beurteilt sie hingegen, wie die Umsetzung der Sanktionen im konkreten Fall begleitet und überwacht wurde.

Sanktionierte Vermögen nicht vermehrt kontrolliert

Nach Ansicht der GPK-S klärten die Bundesbehörden die Unklarheiten der Kantone betreffend den Vollzug der Russland-Sanktionen zu spät. Zudem bedauert die Kommission, dass die Vermögen der von den Sanktionen betroffenen natürlichen und juristischen Personen in den ersten Monaten nach der Übernahme der Sanktionen aufgrund der unzureichenden Ressourcen des Seco nicht vermehrt kontrolliert werden konnten.

Der Bundesrat muss bis Mitte Februar Stellung nehmen.

Kommentare

User #2735 (nicht angemeldet)

Wie bei Israel sollte auch bei Russland die gesamte Vorgeschichte nicht nur angeschaut, sondern das Wissen mit Einfühlungsvermögen und Verständnis beurteilt werden. RUSSLAND wird immer kleiner, denn immer mehr seiner Staaten springen ab und versuchen sich der vermeintlich reicheren und demokratischeren EU anzubiedern. Das passt der russischen Regierung ebenso wenig wie das Näherrücken der NATO an die russischen Grenzen. Zudem gehörten einige ukrainische Landesteile, wie die Halbinsel Krim, über Jahrhunderte zu Russland und seiner Geschichte. Historisch belegt ist, dass die jeweiligen Zarenfamilien dort jeweils mehrere Monate des Jahres verbrachten. ISRAEL sitzt auf Land, das von den Engländern kolonialisiert und von der UNO ihm zugesprochen wurde — dies aber ohne die Zustimmung der arabischen Welt und gegen den Willen der ansässigen palästinensischen Bevölkerung. Wenn nun jemand sagt, dass die Palästinenser sich nie als Volk deklariert hatten, so gilt zu bedenken, dass das bei allen Urvölkern so war (Aborigines, Indianer usw.) und das deshalb weder erwartet werden kann noch von moderneren Staaten ausgenutzt werden dürfte. Dass Ureinwohner bis zum heutigen Tag verdrängt, enteignet und als 3.Klass-Menschen schikaniert werden, gibt ein schlechtes Zeugnis ab. Der Krieg in der Ukraine hätte ebenso wenig stattfinden dürfen wie der Krieg in Israel. Beide Länder spielen (aufgrund der Unterstützung des Westens und den USA) eine scheinheilige Rolle.

User #5233 (nicht angemeldet)

Die Sabktionen richten sich gegen uns, nicht gegen Russland. Und das weiss auch unsere Regierung.

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