Berner Club Kapitel wird für zehn Tage geschlossen
Nachdem der Berner Club Kapitel Bollwerk einen Corona-Fall meldete, sind weitere Personen positiv getestet worden. Der Club wurde auf Anordnung geschlossen.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Berner Club Kapitel sind weitere Gäste positiv auf das Coronavirus getestet worden.
- Bereits die Gäste vom letzten Samstag – 305 Personen – müssen sich in Quarantäne begeben.
- Nun müssen 140 weitere Gäste vom Donnerstag in Quarantäne.
Erst am Freitag mussten 305 Personen, die den Berner Club Kapitel am vergangenen Samstag besucht hatten, per sofort in Quarantäne. Dies, weil einer der Besucher am Donnerstag positiv auf das Coronavirus getestet wurde.
Nun wird klar, dass weitere Personen positiv auf Covid-19 getestet worden sind. Auch sie waren am Samstag, 18. Juli, im gleichen Club.
Eine dieser Personen war auch am Donnerstag, 23. Juli im Club. Sie soll schon vorher Symptome gehabt haben, war also gemäss Mitteilung des Kantons Bern zu diesem Zeitpunkt ansteckend.
Kantonsarzt schliesst Kapitel für zehn Tage
Das Kapitel Bollwerk wurde darum noch am Samstagabend 25. Juli um 23 Uhr für voraussichtlich zehn Tage auf Anordnung des Kantonsarztamtes geschlossen.
Damit sollen die Übertragungsketten unterbrochen werden. Die Contact Tracer des Kantons haben die Liste der rund 140 Personen vom Donnerstag bereits erhalten. Die Personen auf der Kontaktliste wurden diese Nacht schriftlich und werden am Sonntag telefonisch kontaktiert, heisst es weiter.
Diese Personen müssen nun auch während zehn Tagen in Quarantäne und dürfen das Haus oder die Wohnung nicht verlassen.
Kapitel Bollwerk appelliert an Eigenverantwortung der Gäste
Der Club schreibt auf seiner Facebook-Seite: «Zu unserem Bestürzen mussten wir heute leider erneut die Kontaktdaten unserer Gäste, Mitarbeitenden und Künstler an das Kantonsarztamt Bern weiterleiten.»
Die Betreiber appellieren an die Eigenverantwortung der Gäste. Die Gäste vom Donnerstag sollen sich sofort in Selbstquarantäne begeben. Sie sollen jetzt zu Hause bleiben oder nach Hause gehen, um mögliche Ansteckungen zu verhindern. Auch wenn sie bisher noch nicht vom Kantonsarztamt kontaktiert worden sind.