Berner Grünliberale empfehlen Rytz und Markwalder für Ständerat
Die Berner Grünliberalen unterstützen für den zweiten Ständeratswahlgang vom 17. November Regula Rytz (Grüne) und Christa Markwalder (FDP).
Das Wichtigste in Kürze
- Die Berner Grünliberalen haben sich auf eine Ständerats-Empfehlung geeinigt.
- Regula Rytz (Grüne) und Christa Markwalder (FDP) werden für den Ständerat empfohlen.
An der Mitgliederversammlung der Kantonalpartei wurde am Dienstagabend engagiert diskutiert. Die Geschäftsleitung der Partei machte der Basis zwei Vorschläge: eine Empfehlung für Markwalder, Rytz und den SP-Kandidaten Hans Stöckli oder nur eine Empfehlung für Rytz und Markwalder.
Die Parteibasis brachte noch eine ganze Reihe weiterer Möglichkeiten ins Spiel, so etwa auch Stimmfreigabe. Damit nehme sich die Partei aus dem Rennen und werde nicht wahrgenommen, sagte ein Teilnehmer der Mitgliederversammlung und warb für einen klaren Positionsbezug.
Mit Regula Rytz und Christa Markwalder habe man eine grüne und eine liberale Kandidatin, betonte ein anderes GLP-Mitglied. Das entspreche dem Profil der Grünliberalen am besten.
GLP-Grossrat Hannes Zaugg gab zu bedenken, dass sich Rytz und Markwalder bei Abstimmungen oftmals aufheben würden, was die Standesstimme Berns in der Grossen Kammer schwäche.
Klar wurde an der Parteiversammlung, dass SVP-Kandidat Werner Salzmann keine Unterstützung genoss.
Mit Rytz und Markwalder würde die GLP zwei Frauen unterstützen, warfen mehrere Votantinnen in die Waagschale. Für Hans Stöckli konnten sich die Grünliberalen nicht ganz erwärmen. Namentlich Stöcklis Pensionsalter wurde verschiedentlich kritisiert.
In einer Abstimmungskaskade setzte sich am Ende das Duo Markwalder/Rytz durch.
Mit der GLP haben nun alle bernischen Mitteparteien ihre Parolen gefasst. Rot-grün unterstützt selbstredend das eigene Ticket. Die bürgerlichen Parteien SVP, FDP, und BDP setzen auf das bürgerliche Ticket mit Werner Salzmann (SVP) und Christa Markwalder. EVP und CVP haben Stimmfreigabe beschlossen.