Birr AG bekommt für Reservekraftwerk vier Millionen Franken
Die Gemeinde Birr AG erhält als Standort des Reservekraftwerks des Bundes eine finanzielle Abgeltung von vier Millionen Franken.
Dies teilte der Kanton in einem Newsletter am Dienstag, 21. Februar 2023, mit. Die Anlage soll Notstrom produzieren.
Dabei spiele es keine Rolle, dass der Bund die Wahrscheinlichkeit eines Einsatzes des Notkraftwerks in diesem Winter als gering einschätze, hiess es im kantonalen Newsletter zur Strom- und Gasmangellage.
Unterdessen verzögert sich die Fertigstellung des Reservekraftwerks. Zwei der insgesamt acht Gasturbinen-Einheiten stehen laut Bundesamt für Energie (BFE) jedoch bereits ab Ende Februar 2023 für die Notstromproduktion zur Verfügung.
Grund für die Verzögerung seien die umfangreichen Arbeiten zur Bereitstellung des Anschlusses an das Stromnetz.
Erste Gasturbinen sollen Ende Februar 2023 einsatzbereit sein
Die ersten zwei der insgesamt acht Gasturbinen-Generator-Einheiten sollen Ende Februar einsatzbereit sein, die restlichen sechs bis Ende März 2023.
Der Bund hat mit der Betreiberin General Electric (GE) vertraglich vereinbart, dass das Reservekraftwerk im Februar einsatzbereit ist.
Leistung von 250 Megawatt
Das erste Schweizer Reservekraftwerk wird im Vollbetrieb eine Leistung von 250 Megawatt haben.
Das entspricht einem Viertel der Leistung des AKW Leibstadt AG. Die Gesamtkosten für die Laufzeit bis Frühling 2026 beziffert der Bund auf 470 Millionen Franken.
Bis Ende Februar 2023 laufen die im Dezember 2022 begonnen Betriebstests weiter.
Der Bund hat die Betreiberin verpflichtet, Massnahmen zur Lärmreduktion zu ergreifen. Dafür wurden nachträglich 15 Millionen Franken bewilligt.