Coronavirus im Terminus: 300 Club-Gänger müssen in Quarantäne
Ein Party-Gänger im Kanton Solothurn wurde positiv auf das Coronavirus getestet. Nun müssen 300 Clubgäste in Quarantäne. Es gibt Verbindungen zum Superspreader.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Kanton Solothurn wurde ein Party-Gänger positiv auf das Coronavirus getestet.
- Die Person befand sich am vergangenen Samstagabend im Oltner Club «Terminus».
- 300 Gäste müssen nun in Quarantäne. Es gibt Verbindungen zum Superspreader.
Ein Party-Gänger im Kanton Solothurn wurde diese Woche positiv auf das Coronavirus getestet. Die Person habe sich über eine Drittperson angesteckt, deren Infektion bis zum Fall Spreitenbach AG zurückverfolgt werden könne, erklärt die Solothurner Staatsanwaltschaft.
In Spreitenbach waren mindestens 20 Personen mit dem Coronavirus infiziert worden.
Dieser Fall wiederum hängt wohl mit den Corona-Ansteckungen im Zürcher Club «Flamingo» zusammen, wo mindestens für weitere Personen infiziert wurden.
Für zehn Tage in Quarantäne
Die Person hatte am vergangenen Samstag einen Event im Oltner «Terminus Club» besucht. Das teilt der Nachtclub am Dienstagabend über Facebook mit.
Nun müssen 300 Personen in Quarantäne. Sie sind bisher nicht positiv auf Covid-19 getestet worden.
Coronavirus: Viel Zuspruch von Besuchern
Das «Terminus» erhält in der Kommentarspalte viel Zuspruch für die «proaktive» Kommunikation. Einige halten fest, dass sich der Oltner Club seit Wiedereröffnung sehr vorbildlich bei der Einlasskontrolle und Anwesenheitslistenführung verhalten habe.
Die Besitzer selbst verfassten nach Bekanntwerden des «Superspreader-Events» in Zürich ein Statement und kritisierten die falschen E-Mail-Angaben der Party-Gäste.
«Clubbing und Partys werden nur erlaubt sein, wenn das Contact-Tracing funktioniert. Deshalb sind wir so streng und gewähren nur Einlass, wenn der Name auf dem Ticket mit dem Ausweis übereinstimmt.»
Der «Terminus Club» in Olten betreibt neben Nachtclub auch ein Restaurant und eine Bar.