Coronavirus: Natalie Rickli prüft Ausdehnung der Maskenpflicht
Aufgrund der steigenden Fallzahlen mit Coronavirus prüft die Gesundheitsdirektion in Zürich nun eine Ausdehnung der Maskenpflicht.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Fallzahlen steigen in der Schweiz wieder massiv an.
- Auch der Kanton Zürich hat mit mehr Infektionen zu kämpfen.
- Nun denkt die Gesundheitsdirektion über verschärfte Massnahmen nach.
Die Fallzahlen zum Coronavirus steigen in der Schweiz weiter stetig an. Erst diese Woche verzeichnete man ähnlich hohe Werte wie zuletzt im März. Mehrere Kantone haben in den vergangenen Wochen ihre Massnahmen in diesem Zusammenhang wieder verschärft.
Auch die Gesundheitsdirektion Zürich denkt nun über eine erneute Ausweitung der Maskenpflicht und weitere Massnahmen nach. Dies verrät Gesundheitsdirektorin Natalie Rickli (SVP) gegenüber dem «Tagesanzeiger».
Maskenpflicht soll weiter ausgeweitet werden
Erst Ende August wurde im Kanton Zürich eine Maskenpflicht in Läden eingeführt. Die Stadt Zürich geht gar noch einige Schritte weiter und führte die Maskenpflicht auch in Bereichen der Stadtverwaltung ein. Auch wer Schulen, Museen, Hallenbäder und Sportanlagen betritt, muss sich mit einer Schutzmaske ausrüsten.
Rickli eröffnet, dass man nun auch im ganzen Kanton eine Ausweitung der Maskenpflicht prüfe. Ähnlich wie im Kanton Bern, der vergangenen Mittwoch über neue Massnahmen informierte, soll diese nun auch für Bahnhöfe gelten. Somit würde sich die Gesundheitsdirektion auch kantonal stark an der Stadt Zürich orientieren.
Obergrenze für Veranstaltungen wegen Coronavirus
Gleichzeitig mit der Maskenpflicht in Geschäften kam die Obergrenze von 100 Personen für Clubs und Veranstaltungen. Diese wurde mittlerweile jedoch wieder gelockert. Doch im Zusammenhang mit der aktuellen Entwicklung könnte sich dies ebenfalls wieder ändern.
Eine Anpassung der Obergrenze solle jedoch vor allem für Veranstaltungen gelten, so Rickli. Bevor aber solche Massnahmen durchgesetzt werden, wird die Entwicklung der Lage erstmal beobachtet.
Denn Rickli wolle nicht «dreinschiessen» und die vorliegenden Daten zunächst genau analysieren, bevor die Massnahmen verschärft werden.