Der April war bisher vielerorts etwas kälter als im Durchschnitt
Kalter April 2022! Im Mittel der letzten 20 Jahre war es heuer etwas zu kühl. Vor allem in St. Gallen und auf dem Säntis.
Das Wichtigste in Kürze
- In einer vorläufigen Bilanz schneidet der April etwas zu kühl ab.
- Auf dem Säntis war es im langjährigen Mittel 3 Grad kälter als sonst.
Der April war bisher im Vergleich zum Mittel der Jahre 1991 bis 2020 verbreitet etwas zu kühl. Die Sonnenscheindauer entsprach dagegen in etwa dem langjährigen Durchschnitt. Bei den Niederschlägen zeigt sich ein uneinheitliches Bild.
Diese vorläufige Bilanz zog der Wetterdienst Meteonews am Donnerstag in einem Blogeintrag. Die negative Temperaturabweichung sei dabei in der Ostschweiz am grössten gewesen.
In St. Gallen war es demnach um 1,2 Grad kühler als im langjährigen Mittel, auf dem Säntis um 3 Grad und in Vaduz im Fürstentum Liechtenstein um 1 Grad. In Bern betrug die negative Temperaturabweichung dagegen nur 0,7 Grad, in Genf und Luzern 0,6 Grad.
Wie schon im März war es den Angaben zufolge auch im April im Bündnerland und im Tessin gebietsweise deutlich zu trocken. Der Jura, die Nordwestschweiz und Teile des Wallis wiesen dagegen überdurchschnittliche Regenmengen auf.
Die Verteilung erkläre sich dadurch, dass meist von Westen her durchziehende Fronten den Regen gebracht hätten, schrieb Meteonews. Das Tessin und Graubünden seien dabei etwas geschützt gewesen.