Formel E: Zürcher Grüne und SP weiterhin skeptisch
SP und Grüne haben an der Zürcher Gemeinderatssitzung eine weitere Interpellation zur Formel E eingereicht. Das Rennen hat bei den Linken einen schweren Stand.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Zürcher Linke will wissen, welche Schlüsse der Stadtrat aus dem Formel-E-Rennen zieht.
- Dazu haben SP und Grüne beim Stadtrat Interpellationen eingereicht.
- Es steht eine mögliche Volksinitiative im Raum.
Am Sonntag fand in Zürich das erste Formel-E-Rennen der Schweiz statt. Zudem war es das erste Rundrennen seit mehr als 60 Jahren. Wegen Unfällen in der Vergangenheit wurden Rundrennen verboten – bis zum letzten Sonntag. Für das Rennen hatte der Bundesrat extra das Verbot gelockert.
Für die Organisatoren war das Rennen ein Erfolg, aber es gibt auch Widerstand. In der Gemeinderatssitzung der Stadt Zürich vom Mittwochabend reichten SP und Grüne eine weitere Interpellation ein, wie Gemeinderätin Anjushka Früh (SP) Nau auf Anfrage mitteilte. Die Fragen würden sich auf die Erfahrungen beziehen, die der Stadtrat aus der Durchführung des Rennens ziehe.
Ein Kritikpunkt des links-grünen Lagers ist die Vereinbarkeit mit dem städtischen Mobilitätskonzept beziehungsweise die Nicht-Vereinbarkeit. Zudem wird kritisiert, dass der E-Prix «kein Festival der nachhaltigen Mobilität» sei, wie dies angekündigt worden war.
Um eine weitere Austragung des Rennen zu verhindern, stehen auch Überlegungen für eine Volksinitiative zum Verbot im Raum. Zuerst warten SP und Grüne nun aber die Antworten auf ihre Interpellationen ab.