Freiburger Nachrichten und Radio Freiburg vereinen Online-Kanäle

Zwei führende Medienunternehmen in Deutschfreiburg lancieren eine gemeinsame Digitalplattform namens «Wir Freiburg».

Studio des Freiburg-Radios. (Archivbild) - Keystone

Die Freiburger Nachrichten und Radio Freiburg haben nach knapp einjähriger Planung das Produkt auf den Markt gebracht, das am Montag die ersten Inhalte publiziert hat. Bis anhin buhlten «frapp.ch» und «freiburger-nachrichten.ch» um die Gunst des Lesepublikums.

Konkurrenz im digitalen Raum

«Deutschfreiburg ist zu klein für zwei sich konkurrenzierende Digitalangebote», wird Markus Baumer, CEO der Radio Freiburg AG, in einer Mitteilung der beiden Medienhäuser vom Montag zitiert.

«Mit der Zusammenlegung unserer bisherigen Onlinekanäle stärken wir uns gegenseitig und erhöhen so die Chancen auf wirtschaftlichen Erfolg», sagt Christoph Nussbaumer, CEO der Freiburger Nachrichten AG, laut der Mitteilung.

Finanzierung durch Abonnements und Werbung

Die App und die Plattform finanzieren sich einerseits durch Verkauf von Abonnementen, andererseits will sich «Wir Freiburg» auch als regionale Plattform für digitale Werbung etablieren.

Der Betrieb des neuen Digitalangebotes steht unter der Leitung eines gemischten Ausschusses mit Vertretern von Radio Freiburg und der Freiburger Nachrichten. Auf redaktioneller Ebene arbeiten die Teams an einem gemeinsamen Newsdesk, das im Mediaparc in Villars-sur-Glâne angesiedelt ist.

Fortführung der Printproduktion

Am Sitz der Zeitung im Freiburger Stadtzentrum werden nach wie vor die Printausgaben der «Freiburger Nachrichten» sowie der Wochentitel «Der Murtenbieter» und «Anzeiger von Kerzers» produziert.