Hackerangriff auf die Allgemeine Gewerbeschule in Basel
An der Allgemeinen Gewerbeschule Basel ist ein temporäres WLAN-Netz aufgeschaltet worden. Die Schule wurde zuvor Opfer eines Hacker-Angriffs.
Das Wichtigste in Kürze
- Auf die Allgemeine Gewerbeschule Basel wurde ein professioneller Hackerangriff gestartet.
- Die Attacke wurde mit einem Erpresser-Trojaner durchgeführt.
- Durch das Öffnen eines E-Mail-Anhangs könnte der Server infiziert worden sein.
Die Allgemeine Gewerbeschule Basel ist zum Ziel eines professionellen Hackerangriffs geworden. Die IT-Abteilungen des Kantons und des Erziehungsdepartements versuchen, die Auswirkungen des Angriffs zu mindern und Daten zu retten.
Der Angriff auf die Schulserver wurde mit einem Erpresser-Trojaner durchgeführt, wie das Erziehungsdepartement am Freitag mitteilte.
Erste Untersuchungen hätten gezeigt, dass die Software RYUK zum Einsatz gekommen sei, was auf professionelle Kreise schliessen lasse. Von solchen Angriffen seien gegenwärtig vor allem Spitäler und Bildungseinrichtungen betroffen.
Server durch E-Mail-Anhang infiziert?
Das Erziehungsdepartement vermutet, dass die Server durch das versehentliche Öffnen eines E-Mail-Anhangs infiziert wurde. Das Rechenzentrum sei isoliert und die Hostsysteme seien komplett heruntergefahren worden.
Um den Schulbeginn am Montag sicherzustellen, ist ein temporäres WLAN-Netz aufgeschaltet worden. Da die E-Mailsysteme betroffen sind, wurden die Lernenden und Lehrpersonen auf dem Postweg informiert.
Das Erziehungsdepartement erstattete Anzeige gegen Unbekannt. Der Vorfall wurde überdies dem Nationalen Zentrum für Cybersicherheit gemeldet.