Auch Mark Zuckerberg: Millionen von Facebook-Datenleck betroffen
Ein Datenleck sorgt bei Facebook für Wirbel: Daten von Millionen Nutzenden wurden in einem Hacker-Forum entdeckt – darunter auch die Nummer von Mark Zuckerberg.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Netz sind Daten von rund einer halben Milliarde Facebook-Nutzern veröffentlicht worden.
- Sie stammen aus einem Daten-Raub, der bereits 2019 stattgefunden hatte.
Wenn entwendete Nutzerdaten erst einmal ins Netz geraten, ist ihre Weiterverbreitung kaum noch zu stoppen. So sind schon vor Jahren abgegriffene Daten von hunderten Millionen Facebook-Mitgliedern immer noch im Umlauf.
Telefonnummern und E-Mail-Adressen von hunderten Millionen Facebook-Nutzern sind am Wochenende erneut in einem Hacker-Forum entdeckt worden.
«Das sind alte Daten, über die bereits 2019 berichtet wurde. Wir haben das Problem im August 2019 entdeckt und behoben», schrieb eine Sprecherin des Online-Netzwerks daraufhin am Wochenende bei Twitter.
Auch Gründer Mark Zuckerberg betroffen
Die IT-Sicherheitsfirma Hudson Rock hatte Daten von 533 Millionen Facebook-Nutzenden im Netz gefunden, wie die Nachrichten-Website «Business Insider» berichtete. Dazu gehörten auch die Namen der Städte, in denen sie wohnen, sowie die Geburtstage.
In der Datensammlung enthalten war auch die Telefonnummer von Gründer und Chef Mark Zuckerberg, wie der IT-Sicherheitsexperte Dave Walker feststellte. Auch Daten der Mitgründer Chris Hughes und Dustin Moskovits waren demnach dabei.
Wenn persönliche Informationen wie E-Mail-Adressen und Telefonnummern im Umlauf sind, steigt die Gefahr, dass Menschen auf gefälschte E-Mails hereinfallen. Dies, weil sie authentischer gestaltet werden können. Facebook hat nach jüngsten Angaben 2,8 Milliarden Nutzer, die mindestens einmal im Monat aktiv sind.
Nicht das erste Datenleck bei Facebook
Schon 2019 waren Telefonnummern von 420 Millionen Nutzern im Netz aufgetaucht. Dies, nachdem eine Funktion zur Freundessuche für den Datenabgriff missbraucht worden war.
Die bei Facebook gespeicherten Telefonnummern waren zwar nicht offen sichtbar. Sie konnten jedoch über automatisierte Anfragen in grossem Stil einzelnen Nutzern zugeordnet und abgegriffen werden. Diese Methode nennt sich «Scraping».
Die Facebook-Funktion war dazu gedacht, schnell Freunde bei dem Online-Netzwerk zu finden, deren Telefonnummer man kennt. Datendiebe entwarfen jedoch eine Software, mit der sie bei Eingabe von Telefonnummern herausfinden konnten, welchen Facebook-Nutzern sie gehören.