In Bern wurde illegale Strassenparty gesprengt

Am Samstagabend ist es in Bern zu einer illegalen Strassenparty gekommen. Rund 800 Party-Gänger sollen anwesend gewesen sein. Die Polizei schritt ein.

Miriam H. wurde gefunden. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In der Nacht auf Sonntag haben sich in Bern hunderte Jugendliche zu einer Party getroffen.
  • Die Feier startete friedlich – später gab es Sachbeschädigungen und Gewalt.
  • Rund 800 Party-Freudige waren vor Ort.

Vorwiegend Jugendliche haben in der Nacht auf Sonntag in der Stadt Bern eine unbewilligte Strassenparty veranstaltet. Mehrere Musikwagen und gut 800 Personen sollen an der Party bei der Allmend teilgenommen haben. Die Kantonspolizei Bern bestätigte auf Anfrage der Keystone-SDA, dass sich am Samstagabend zahlreiche Personen in Bern besammelt hätten.

Sie hätten Umzugswagen mit Musik und Transparente dabeigehabt und sich zu einem Umzug in Richtung Innenstadt formiert. Wie eine Lese-Reporterin gegenüber «20 Minuten» berichtete, war die Stimmung zunächst sehr entspannt.

In der Stadt Bern ist es zu einer illegalen Strassenparty gekommen. (Symbolbild) - sda

Die Menschen tanzten friedlich zur Musik. Nur wenige Teilnehmende an der seien vermummt gewesen, einige hätten sich verkleidet. Alle trügen Mund- und Nasenmasken.

Die Jugendlichen hätten sich um 21.45 Uhr bei der Kleinen Allmend eingefunden. Dann seien immer mehr Musik-Wagen dazugekommen.

Nach 22.15 Uhr habe sich der Tross dann langsam Richtung Berner Innenstadt bewegt. Auf einzelnen Wagen seien Transparente mit politischen Botschaften zu sehen gewesen.

Mit Steinen auf die Polizei geschossen

Die zunächst friedliche Stimmung kippte, als Partygänger die Polizei mit Steinen und Flaschen bewarfen, Barrikaden errichteten und diese anzündeten. Es sei zu grossen Sachbeschädigungen gekommen. Die Polizei habe Wasserwerfer, Gummischrot und Reizstoff eingesetzt, sagte die Mediensprecherin der Kantonspolizei, Ramona Mock.

Ein Weiterzug des Trosses in die Innenstadt habe verhindert werden können. Insgesamt seien 44 Personen angehalten worden, gab Mock weiter bekannt. Deren Personalien seien überprüft worden, es habe jedoch keine Festnahmen gegeben. Die Ordnungshüter sperrten während längerer Zeit mehrere Strassen.