Ju Air: Chefpilot verspricht hohe Sicherheit beim Weiterbetrieb

Ju-Air-Chefpilot Andreas Pfisterer ist sich der Risiken bewusst, die eine Wiederaufnahme seines Flugbetriebs mit sich bringt.

Ein JU-25 stürzte in Graubünden ab, - Kapo Graubünden

Das Wichtigste in Kürze

  • Am 17. August startet die Ju Air ihren Betrieb wieder mit zwei Flügen.
  • Das sind nur 13 Tage nach dem verheerenden Flugzeugabsturz mit 20 Toten in Flims GR.
  • Der Chefpilot verteidigt die Entscheidung.

Der Chefpilot von Ju-Air, Andreas Pfisterer, hat die Wiederaufnahme des Flugbetriebs nach dem Absturz eines historischen Flugzeugs am Piz Segnas of Flims GR verteidigt. In einem Interview mit dem «Blick» vom Dienstag sagte er, einen richtigen Zeitpunkt für die Wiederaufnahme gebe es nicht.

«Den optimalen Zeitpunkt gibt es nicht. Für die einen kommt er zu früh, für die anderen zu spät», sagte er. Für Ju-Air stehe aber fest, dass es weitergehen soll. Dies sei man den rund 160 Freiwilligen, die sich ehrenamtlich für die Rundflug-Airline engagieren, schuldig, führte Pfisterer diesbezüglich aus.

Eine «Tante Ju» der Ju Air bei einer Flugshow in Dübendorf ZH. - Keystone

Vergangene Woche habe ihn zudem ein Erlebnis in seinem Entschluss, den Flugbetrieb nach dem Absturz möglichst rasch wieder aufzunehmen, bekräftigt. Angehörige der Unfallopfer hätten ihm gesagt, die Fluggesellschaft solle unbedingt weiterfliegen.

Es gebe obendrein keine Hinweise auf technische Mängel, sagte er gegenüber dem «Blick». »Ich habe keinen Zweifel daran, dass die Flugzeuge hundertprozentig sicher sind», führte der Ju-Air-Chefpilot zudem aus.