Kabotage in schweizerisch-italienischen Regionalbussen neu erlaubt

In Rom unterzeichneten die Verkehrsminister Rösti und Rixi ein Abkommen, das Kabotage im grenzüberschreitenden Linienbusverkehr erlaubt.

In Rom haben die Verkehrsminister Rösti und Rixi ein Abkommen unterzeichnet, das Kabotage im grenzüberschreitenden Linienbusverkehr gestattet. (Archivbild) - AFP

Der Schweizer Verkehrsminister Albert Rösti und der italienische Vizeverkehrsminister Edoardo Rixi haben am Donnerstag in Rom ein Abkommen über den grenzüberschreitenden, regionalen Linienbusverkehr in beiden Ländern unterschrieben. Neu ist Kabotage zugelassen.

Das bilaterale Abkommen ermögliche damit attraktivere Angebote im öffentlichen regionalen Linienbusverkehr über die Grenzen, teilte das Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (Uvek) zur Unterzeichnung mit. Nach Angaben einer Uvek-Sprecherin dürfte die Neuerung im Lauf von 2025 in Kraft treten.

Zwischen Italien und Schweiz flexibel ein- und aussteigen

Dank der Zulassung der Kabotage könnten auf Verbindungen zwischen Italien und der Schweiz Fahrgäste auf beiden Seiten der Grenzen ein- und wieder aussteigen. Im Fall von Italien gilt das künftig für Busverbindungen zwischen dem Tessin und der Lombardei, zwischen dem Unterwallis und Aosta (I) sowie dem Engadin und Chiavenna (I).

Italien ist das vierte Nachbarland mit einem solchen Abkommen. Vergleichbare Vereinbarungen hat die Schweiz bereits mit Deutschland, Österreich und Frankreich.