Kanton Graubünden schafft den Nachtzuschlag ab
Per 10. Dezember zahlen die Nachtschwärmer im Kanton Graubünden keinen Zuschlag mehr. Das ist bisher nur im Kanton Basel der Fall.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Nachtzuschlag im öffentlichen Verkehr wird zum Fahrplanwechsel am 10. Dezember im Kanton Graubünden abgeschafft.
- Nachtschwärmer zahlten bisher zusätzlich zu einem gültigen Billet fünf Franken Zuschlag.
- In Basel gibt es den Nachzuschlag seit sechs Jahren nicht mehr.
Fünf Franken sparen die Nachtschwärmer in Zukunft im Kanton Graubünden, wenn sie nach Mitternacht nach Hause reisen wollen. Denn bisher zahlen sie diesen Betrag zusätzlich zu einem gültigen Billet. Per 10. Dezember – pünktlich zum Fahrplanwechsel – wird der Nachtzuschlag nun aber abgeschafft. Thierry Müller, Projektleiter öffentlicher Verkehr sagt zu «SRF»: «Wir erhoffen uns so, dass in der Nacht mehr Passagiere mit dem öffentlichen Verkehr unterwegs sind sowie auch mehr Passagiere, den den ÖV am Tag nutzen. Wir wollen den öffentlichen Verkehr den Leuten möglichst attraktiv und ohne Hürden zur Verfügung stellen.»
Durch das Entfallen des Nachtzuschlags soll laut «SRF» die Nachfrage steigen und damit der finanzielle Ausfall ausgeglichen werden.
In Basel existiert der Nachtzuschlag schon seit sechs Jahren nicht mehr – St. Gallen und Zürich diskutieren über die Abschaffung.