Mehr Diversität in der Führungsetage grosser Unternehmen
Immer wie mehr Frauen sorgen in der Führungsetage grosser Unternehmen für mehr Diversität. Zu diesem Schluss kommt die CEO-Studie «Route To The Top».

Das Wichtigste in Kürze
- Die Spitze von Konzernen wird immer mehr durch Frauen besetzt.
- Dies zeigt eine in diesem Jahr durchgeführte Studie.
- Es gibt jedoch deutliche Unterschiede zwischen den Märkten.
An der Spitze von Konzernen gibt es immer mehr Diversität. Die im ersten Halbjahr 2021 neu ernannten CEOs sind im Vergleich zu ihren Vorgängern häufiger Frauen. Zudem stammen sie eher aus anderen Ländern als dem Heimatland des jeweiligen Unternehmens.
Zu diesem Schluss kommt die diesjährige CEO-Studie «Route To The Top» des Personalberaters Heidrick & Struggles. Diese wurde am Dienstag veröffentlicht. Für die Untersuchung wurden 1095 Geschäftsführer der grössten börsenkotierten Unternehmen aus 24 Ländern berücksichtigt. Darunter 48 CEOs aus der Schweiz.
Der Anteil an Frauen, die zur Geschäftsführerin ernannt wurden, ist auf 13 Prozent gestiegen. Dies zeigte die Untersuchung. Trotzdem machen Frauen heute weltweit nur 6 Prozent der CEOs aus.
Deutliche Unterschiede bei den Märkten
Bei den untersuchten Märkten gibt es allerdings deutliche Unterschiede. Den höchsten Anteil an Chefinnen hat Irland (14%), gefolgt von den USA (12%) und Singapur (11%). In der Schweiz sind es lediglich 2 Prozent.
Unterschiede gibt es auch nach Branche. In der Chemie-Industrie ist der Anteil an weiblichen CEOs am höchsten, gefolgt von der Bankenbranche. Am meisten ausländische CEOs arbeiten derweil in der Pharmabranche und somit auch die meisten Konzernlenker mit internationaler Arbeitserfahrung.

Im globalen Schnitt stammt jeder vierte CEO aus dem Ausland. In der Schweiz ist der Anteil ausländischer Chefs mit 55 Prozent deutlich höher. Auch was die Erfahrung im Ausland angeht, stechen Lenker von Schweizer Konzernen heraus.
74 Prozent weisen internationale Arbeitserfahrung aus. Das ist der im Vergleich höchste Wert. Der globale Schnitt liegt bei nur 36 Prozent.