Pfleger in Basel lassen sich kaum impfen
Das Bundesamt für Gesundheit empfiehlt dem Medizinal- und Pflegepersonal, sich zu impfen. Doch eine Umfrage zeigt: Weniger als die Hälfte des Pflegepersonals schützt sich.
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Keystone/Nau.ch - Mehr als die Hälfte des Pflegepersonals in Basel lässt sich nicht gegen Grippe impfen.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Bundesamt für Gesundheit empfiehlt, dass sich Pflegepersonen gegen Grippe impften
- Doch eine Umfrage in Basel zeigt: Nicht mal die Hälfte der in der Pflege Angestellten ist geimpft.
- Am Unispital Basel müssen Nichtgeimpfte eine Maske tragen.
Bald ist wieder Grippesaison und das heisst mehrere hundert Menschen, die in der Schweiz daran sterben. Darum empfiehlt das Bundesamt für Gesundheit allen Medizinal- und Pflegepersonal, sich zu impfen. Doch eine Umfrage der «Basellandschafltiche Zeitung» bei den Basler Spitälern zeigt: Deutlich weniger als die Hälfte des Pflegepersonal lässt sich impfen.
Man versuche die Mitarbeiter für die Grippeimpfung zu motivieren, heisst es beim Kantonsspitals Baselland. «Doch wird die Impfung von vielen abgelehnt», so die Sprecherin des Spitals, Anita Kuoni. Auch Ulrich Heiniger, Leiter der Abteilung Infektionskrankheiten im Universitäts-Kinderspital Basel, zeigt sich ratlos ab der schlechten Impfquote beim Pflegepersonal. Man habe alles versucht. «Leider ohne Erfolg», so Heiniger.
Pflegepersonal in der Pflicht
Für die Baselbieter Landrätin Rahel Bänziger ist klar: Das Pflegepersonal steht in der Impfpflicht, denn es gehe auch darum, dass man die anderen nicht anstecke. «Das sind im Spital ja meist geschwächte Menschen», so die Grünen-Landrätin.
Am Unispital Basel geht man einen anderen Weg. Nichtgeimpfte Mitarbeiter müssen da in Ausnahmesituationen eine Maske tragen.