Preise für Freizeitprodukte steigen überdurchschnittlich

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Zürich,

Freizeitprodukte wurden innert eines Jahres um 1,6 Prozent teurer. Grosse Treiber sind Aufschläge bei Streaming-Diensten, Freizeitkursen und Bergbahnen.

Freizeit
Freizeitprodukte wurden zuletzt deutlich teurer. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Laut Comparis stiegen die Preise für Freizeitprodukte um 1,6 Prozent.
  • Die Ausgaben für Radio und TV stiegen um fast 10 Prozent wegen Aufschlägen beim Streaming.
  • Auch im Mehrjahresvergleich stiegen die Freizeitpreise stärker als die Konsumentenpreise.

Die Preise für Freizeitgüter sind im Juli etwas stärker gestiegen als jene für andere Produkte und Dienstleistungen. Das zeigt der am Donnerstag veröffentlichte Freizeit-Preisindex des Vergleichsdienstes Comparis.

So haben sich diese Güter innert eines Jahres um 1,6 Prozent verteuert, während die offizielle Jahresteuerung gemäss dem Landesindex der Konsumentenpreise nur 1,3 Prozent betrug. Der Index von Comparis misst die Teuerung in den Bereichen Freizeit und Kultur sowie Gastgewerbe und Reisen.

Netflix
Netflix und andere Streaming-Dienste haben ihre Preise erhöht. - keystone

Besonders stark verteuert haben sich innert Jahresfrist die Ausgaben für Radio und Fernsehen (+9,8%). Der Grund seien vor allem die happigen Preisaufschläge bei beliebten Streaming-Diensten wie Netflix oder Spotify. Zudem gebe es einen Trend, mehrere solcher Abos abzuschliessen. Hinzu komme, dass sich auch die TV-Abos der Schweizer Telekom-Anbieter tendenziell verteuert hätten.

Massiv teurer geworden sind im Vorjahresvergleich aber auch Freizeitkurse (+7,9%), Pauschalreisen (+5,7%) und Bergbahnen (+4,4%).

Bereitet dir die Inflation Sorgen?

Auch im Mehrjahresvergleich ist die Teuerung bei den Freizeitgütern laut Comparis überdurchschnittlich. So stieg der Freizeit-Preisindex in den letzten fünf Jahren um 9,6 Prozent, während der Landesindex der Konsumentenpreise nur um 6,2 Prozent zulegte.

Kommentare

User #6338 (nicht angemeldet)

In der Schweiz ist die Inflation nicht so eindeutig sichtbar wie in anderen Ländern. Aber sie ist da. Ich kaufe schon länger in Deutschland ein. Solange ich keine reale Lohnerhöhung bekomme, werde ich so weiter machen.

User #5974 (nicht angemeldet)

Warum immer Negativschlagzeilen? Sämtliche Energieproduzenten und Detailhändler machen Rekordgewinne, das ist doch ein wirtschaftlicher Aufschwung.

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