Rekordsommer macht Schweizer See zum Rinnsal
Die Trockenperiode langanhaltende Trockenperiode setzt auch unseren Gewässern zu: Der Lac des Brenets wurde von einem See regelrecht zu einem Bach degradiert.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Wasserstand im Lac des Brenets ist durch die Trockenperiode um mehrere Meter gesunken.
- Dennoch ist der Boden nicht staubtrocken, sondern grösstenteils schlammig.
Der Schweizer See Lac des Brenets ist nach monatelanger Dürre zu einem Rinnsal geschrumpft. Der Wasserstand sei um mehrere Meter gesunken, sagte Schifffahrtsunternehmer Jean-Claude Durig heute Samstag. Obwohl bereits seit Mitte September keine Schiffe mehr fahren können, habe der ungewöhnliche Anblick des ausgetrockneten Sees viele Schaulustige angezogen, berichtete er.
Nach Angaben des staatlichen Wetterdienstes Meteo Schweiz erlebte die Ostschweiz zwischen April und August das massivste Regendefizit seit Messbeginn im Jahr 1864.
Im See bei der Ortschaft Les Brenets im Kanton Neuenburg liegen die Boote auf Grund. Der Untergrund wurde aber nicht so staubtrocken, wie er auf Luftbildern aussieht. In den vergangenen Tagen musste ein sechsjähriges Mädchen aus dem Schlamm befreit werden, berichtete der «Tages-Anzeiger». Heute Samstag regnete es wieder, aber das Wasser reichte vorerst nicht, um den See aufzufüllen, sagte Durig.