Sanierung der alten Lorzentobelbrücke wird fast 30 Prozent teurer

Die Sanierung der historischen Lorzentobelbrücke wird teurer als erwartet. Es wird deswegen ein Zusatzkredit von 1,5 Millionen Franken beantragt.

Lorzentobelbrücke
Die alte Lorzentobelbrücke im Jahr 2022. Sie überbrückt das Lorzentobel und den Fluss Lorze an der Gemeindegrenze zwischen Baar und Menzingen im Kanton Zug. (KEYSTONE/Urs Flueeler). - Keystone

Die Sanierung der 1910 fertiggestellten alten Lorzentobelbrücke verteuert sich von 5,27 Millionen Franken auf 6,77 Millionen Franken. Der Zuger Regierungsrat beantragt dem Kantonsrat deswegen einen Zusatzkredit von 1,5 Millionen Franken.

Die Natursteinbogenbrücke befindet sich auf Boden der Gemeinden Baar und Menzingen und wird seit der Eröffnung der neuen Brücke 1985 nur noch von Fussgängern und Velofahrern benutzt.

Sie ist im Bundesinventar der historischen Verkehrswege als schützenswert eingestuft, ist baulich indes in einem schlechten Zustand. 2022 sprach der Kantonsrat für die Instandstellung einen Kredit von 5,27 Millionen Franken.

Mehr Aufwand als angenommen

Die Sanierungsarbeiten hätten sich indes als «massiv aufwendiger» als angenommen erwiesen, erklärte der Regierungsrat in seinem am Montag veröffentlichten Kreditantrag an das Parlament.

Es seien viel mehr Steine schadhaft als angenommen. Die für die Arbeiten nötigen Gerüste hätten komplett neu konzipiert werden müssen.

Weil die Arbeiten bereits weit fortgeschritten seien, gibt es nach Angaben des Regierungsrats keine Alternative zu einem Zusatzkredit. Sonst könnten einige Brückenteile nicht saniert werden. Eine gefahrlose Nutzung der Brücke könnte dann nicht garantiert werden.

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