SBB Fahrplan gilt ab heute Sonntag

Achtung Pendler: ab heute Sonntag gilt der neue SBB-Fahrplan. Die ganz grossen Veränderungen bleiben jedoch aus.

Pendler steigen in einem Zug ein und aus. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Sonntag gilt der neue SBB-Fahrplan.
  • Zwischen Zürich und St. Gallen verkehren mehr Züge.
  • Es kommt zu temporären Veränderungen wegen Baustellen.

Ab heute Sonntag gilt der neue SBB-Fahrplan. Ganz grosse Veränderungen bleiben aus. Und auch die neuen Doppelstockzüge des Typs FV-Dosto, die mehr Sitzplätze pro Zug bieten sollen, verkehren vorerst nur zwischen Chur, St. Gallen, Zürich und Basel.

Passagiere auf der Hauptlinie IC1 zwischen Genf und St. Gallen müssen voraussichtlich noch bis Weihnachten auf den Einsatz der neuen Züge warten; dies weil noch nicht alle Kompositionen betriebsbereit sind und noch verschiedene Störungen bei Klimaanlagen und Kundeninformationssystemen behoben werden müssen.

Mehr Züge zwischen St. Gallen und Zürich

Ansonsten verkehren ab dem Fahrplanwechsel während der Hauptverkehrszeiten am Morgen und Abend von Montag bis Freitag zwischen St. Gallen und Zürich neu bis zu vier Fernverkehrszüge pro Stunde und Richtung. Auch im Regionalverkehr im Raum Zürich und in der Ostschweiz kommt es zu Angebotsverbesserungen. Die Zentralschweiz profitiert neu von einer direkten Verbindung von Luzern über Zürich nach Winterthur.

Bis zum Fahrplanwechsel am 13. Dezember 2020 ist mit Zugausfällen zu rechnen. - Keystone

Im grenzüberschreitenden Personenverkehr werden zehn Zugspaare pro Tag auf der Linie Biel–Delle bis nach Belfort-Montbéliard TGV verlängert. Dort besteht in der Regel Anschluss an den TGV nach Paris, Lyon, Luxembourg oder Marseille.

Ab dem Fahrplanwechsel weiten die SBB zudem ihr Service-Angebot aus. So werden alle Fernverkehrszüge von Zugpersonal begleitet. Den Reisenden steht auf allen IC- und EC-Züge von 6.30 bis 21.00 Uhr ein Catering-Angebot zur Verfügung.

Baustellen mitten im Betrieb

Der Fahrplan ist aber auch geprägt von temporären Veränderungen. Ursache dafür sind Baustellen, auf denen das SBB-Netz mitten im Betrieb ausgebaut oder saniert wird.

Die Grösste betrifft den Doppelspurausbau auf Ostseite des Zugersees, wo normalerweise der Zugverkehr zwischen Zürich/Zug und dem Gotthard abgewickelt wird. Zwischen Mitte 2019 und Ende 2020 müssen deshalb sämtliche Züge via Rotkreuz beziehungsweise die Westseite geführt werden, was die Reisezeit teilweise bis zu 15 Minuten verlängert.