Schulstart im Kanton Bern mit Maskenpflicht an Gymnasien

Am Montag starten die Schulen im Kanton Bern wieder mit Präsenzunterricht. Die Bildungs- und Kulturdirektion gibt Auskunft über die getroffenen Massnahmen.

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Nau.ch - Interview mit Christine Häsler, Bildungsdirektorin Kanton Bern.

Das Wichtigste in Kürze

  • Kommenden Montag wird der Schulunterricht im Kanton Bern wieder aufgenommen.
  • Auf der Sekundarstufe II werden die Jugendlichen eine Schutzmaske tragen müssen.

Am Montag geht im Kanton Bern für tausende von Schülern der Präsenzunterricht wieder los. Bis jetzt war nicht klar, welche Corona-Massnahmen in den Klassenzimmern gelten werden. Grund dafür ist die sich möglicherweise rasch verändernde epidemiologische Lage.

Verschiedene Gymnasien im Kanton gaben aber bereits bekannt, dass an den Schulen eine Schutzmaske getragen werden muss. Die Maskenpflicht entfalle nur dann, wenn der Mindestabstand von 1,5 Metern eingehalten werden könne.

Kanton Bern bestätigt Maskenpflicht auf Sekundarstufe II

Das bestätigte Bildungsdirektorin Christine Häsler am Freitagmorgen an einer Pressekonferenz. Wenn der Mindestabstand eingehalten werden kann, dürfe aber auf die Schutzmassnahmen verzichtet werden. Alternativ sei auch der Einsatz von Trennwänden möglich.

Eine Schülerin trägt eine Maske im Unterricht. (Symbolbild) - AFP/Archiv

An den Volksschulen gilt die Maskenpflicht hingegen nicht. Der Abstand von 1,5 Metern müsse nach Möglichkeit aber trotzdem eingehalten werden. Schüler mit Krankheitssymptomen sollen zuhause bleibe, schreibt der Kanton in einer Medienmitteilung.

Positive Bilanz des Fernunterrichts

Am 13. März hatte der Bundesrat wegen der Ausbreitung des Coronavirus den Präsenzunterricht auf allen Bildungsstufen verboten. Viele Schulen blieben bis Ende des Schuljahres geschlossen - stattdessen wurden von zuhause aus unterrichtet.

Die Bilanz sei grundsätzlich positiv, der Fernunterricht habe gut funktioniert. «Die Volksschule ist und bleibt aber eine Präsenzschule», schreibt die Erziehungsdirektion des Kantons. Besonders die Übersicht über die Präsenz und die Lernfortschritte sei schwieriger gewesen.