Schweizer Exporte stabilisieren sich im Mai auf tiefem Niveau

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Bern,

Auch im Mai bekam die Schweizer Exportwirtschaft die Corona-Pandemie zu spüren. Die Ausfuhren sanken noch leicht um 1,2 Prozent auf 16,45 Milliarden Franken.

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60 Prozent der Schweizer Exporte gehen nach Europa. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/GAETAN BALLY

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Mai hat die Schweizer Exportwirtschaft die Corona-Pandemie weiter zu spüren bekommen.
  • Die Exporte sanken nur noch leicht um 1,2 Prozent auf 16,45 Milliarden Franken.

Die Schweizer Exportwirtschaft hat im Mai die Corona-Pandemie weiter zu spüren bekommen. Nach dem Rekordeinbruch vom April sanken die Ausfuhren im Mai verglichen zum Vormonat saisonbereinigt aber nur noch leicht um 1,2 Prozent auf 16,45 Milliarden Franken. Real – also preisbereinigt – betrug der Exportrückgang im Mai gegenüber dem Vormonat sogar nur 0,2 Prozent.

Die Einfuhren haben sich derweil deutlich erholt. Sie stiegen im Vergleich zum April um 9,8 Prozent auf 13,64 Milliarden (real: +13,0 Prozent). Für die Handelsbilanz ergibt dies einen Überschuss von 2,81 Milliarden Franken. Dies ist den Zahlen der Eidgenössischen Zollverwaltung (EZV) vom Donnerstag zu entnehmen.

Anzeichen einer Erholung

Es gebe Anzeichen einer Erholung, fasst die EZV die Entwicklung zusammen. Zugleich wird relativiert. So lägen auch die Importe nach wie vor deutlich unter dem Stand von März. Damals waren die Corona-Effekte noch nicht so stark.

Bei den Exporten entwickelten sich laut den Angaben die drei wichtigsten Sparten erneut rückläufig: «Chemie und Pharma», «Maschinen und Elektronik» sowie «Präzisionsinstrumente». Dies, wenn auch zum Teil in abgeschwächter Form. Die Uhrenexporte hätten sich gegenüber dem Vormonat verdoppelt, lägen aber noch immer weit von den Werten des Vorjahres entfernt.

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Schweizer Exporte brachen im April wegen Corona ein. (Archiv) - sda - KEYSTONE/DPA dpa/A4492/_AXEL HEIMKEN

Von den drei grossen Absatzmärkten entwickelte sich laut der Mitteilung nur Europa positiv (+2,7%). Die Ausfuhren nach Nordamerika (-3,3%) und vor allem Asien (-13,9%) gingen hingegen zurück.

Bei den Importen bildeten sich die Einfuhren aus Nordamerika ebenfalls zurück (-12,4%). Hingegen nahmen die Einfuhren aus Europa (+11,6%) und Asien (+13,2%) markant zu.

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